Michael Bradley: Ich bin stolz, bei der WM dabei zu sein

VfL-Profis Bradley und Matmour stehen sich 2010 in Südafrika gegenüber.

Mönchengladbach. Die WM-Auslosung in Kapstadt haben die Nationalspieler Karim Matmour (Algerien) und Michael Bradley (USA) kaum mitbekommen. Während Millionen Fußball-Fans die TV-Übertragung gebannt verfolgten, wie die südafrikanische Schauspielerin Charlize Theron und Fifa-Generalsekretär Jerome Valcke durch die pompöse Auslosungs-Gala führten, konzentrierten Borussias WM-Fahrer ihre Gedanken voll und ganz auf das Bundesliga-Duell beim FC Bayern (1:2).

In den Katakomben der Allianz-Arena, zwischen Mannschaftsbesprechung und Aufwärmprogramm, erfuhren die beiden Gladbacher Profis dann, dass sie bei der WM-Endrunde in Südafrika mit ihren Nationalteams aufeinandertreffen werden. Zusammen mit England und Slowenien bilden die USA sowie Algerien die Gruppe C. Das Duell USA gegen Algerien - oder Bradley vs. Matmour - steigt am 23. Juni (16Uhr) im Loftus-Versfeld-Stadion im Herzen von Tshwane/Pretoria.

"Das ist natürlich schon ein Hammer, dass wir bei der WM gegeneinander spielen. Ich hatte bislang noch keine Gelegenheit, mit Michael darüber zu reden. Das werden wir in dieser Woche sicherlich mal machen. Ich kenne die USA gut, habe sie mehrmals gesehen. Das ist eine gute Mannschaft, die sind schwierig zu spielen", sagte Matmour im Gespräch mit unserer Zeitung. Michael Bradley - sichtlich angefressen nach dem unglücklichen 1:2 der Gladbacher beim FC Bayern - hatte wenig Lust, die Auslosung zu kommentieren und sagte nur das: "Ich bin froh und stolz bei der WM dabei zu sein."