U19 im DFB-Pokalfinale

Die U19-Fußballer von Borussia Mönchengladbach stehen Freitag Abend (18 Uhr) erstmals nach 20 Jahren wieder in einem DFB-Pokalfinale.

Mönchengladbach. "Das ist eine Auszeichnung für die Nachwuchsarbeit im Verein", sagt Trainer Uli Sude. Gegner in Potsdam ist Bayer Leverkusen, gegen die es in der Meisterschaft eine klare 0:3-Niederlage gab. "Wir sind der Underdog", sagt Max Eberl, Nachwuchs- und Amateurdirektor bei der Borussia. "Leverkusen spielt fast in jedem Jahr in der Meisterschaft oben mit. Aber Endspiele haben ja bekanntermaßen ihre eigenen Regeln."

Hoffnung bezieht Uli Sude nicht nur aus der mannschaftlichen Geschlossenheit im Kader, sondern auch aus der Tatsache, dass alle Rekonvaleszenten rechtzeitig zum Endspiel wieder ihre Bestform erreicht haben. "Der Gedanke an das Pokalfinale ist in unseren Köpfen gereift", sagt Sude. "Über Motivation und Teamgeist ist jede Mannschaft verwundbar."

Auch in der Mannschaft ist die Stimmung positiv. Kapitän Patrick Schaaf: "Die Truppe ist heiß, sie will endlich das Spiel spielen und als Pokalsieger vom Platz gehen." Dass Leverkusen in der U19-Bundesliga nicht nur doppelt so viele Punkte auf dem Konto hat, sondern auch doppelt so viele Nachwuchs-Nationalspieler im Kader (acht zu vier), interessiert Schaaf kaum: "Jeder von uns ist bis in die Haarspitzen motiviert. Es ist ein Spiel, in dem es nur Sieg oder Niederlage gibt. Leverkusen schlagen zu können, spornt uns unheimlich an."

Im Idealfall kehren die Borussen nicht nur als Pokalsieger zurück an den Niederrhein - sondern auch als Besucher des "großen" Endspiels zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund, wozu beide Finalteams vom DFB eingeladen wurden. mle