Vor dem Testspiel: Frontzek hat schlechte Erinnerungen an Dundee

Mönchengladbach. "Denk ich an Dundee in der Nacht, dann werd’ ich um den Schlaf gebracht." So könnte Borussias Trainer Michael Frontzeck spontan reagieren, wenn er auf die Stadt in Schottland angesprochen wird.

Denn Frontzeck stand in jener Fohlen-Elf, die im April 1987 im Uefa-Cup-Halbfinal-Rückspiel durch eine 0:2-Heimniederlage gegen Dundee den schon sicher geglaubten Einzug ins Endspiel verpasste.

Allerdings geschah dies gegen Dundee United, während der heutige Testspielgegner der Gladbacher dessen Lokalrivale FC Dundee ist. Der trägt seine Heimspiele im 11856 Zuschauer fassenden Dens Park aus, mit seiner Eröffnung im Jahre 1899 eines der ältesten Stadien Schottlands.

Zwar liegen die Heimspielstätten der beiden Stadtrivalen nur einen Steinwurf voneinander entfernt, doch sportlich trennt die Klubs eine ganze Liga. In der abgelaufenen Saison nämlich wurde der FC Dundee lediglich Vierter in der Zweiten Liga, in die die Blau-Weißen 2005 nach finanziellen Problemen abgestiegen waren.

Dennoch gehören dem Verein, der bis auf zwei Franzosen und einen Kanadier ausschließlich schottische Spieler im Kader hat, derzeit die Schlagzeilen. Schuld daran ist eine Fuchs-Familie, die dem altehrwürdigen Stadion der "Dees" gewaltig zusetzt.

"Die Tiere haben auf den Rasen uriniert und ihn dadurch komplett zerstört", sagt Greenkeeper Brian Robertson, auf den nun bis zum Saisonstart noch jede Menge Arbeit wartet. tsch