Borussia: Fibel für die Fußballer
Sprachkurse und Hilfen außerhalb des Stadionrasens.
Mönchengladbach. VfL-Sportdirektor Max Eberl hat die Integration zur Chefsache erklärt. Im 27 Mann starken Kader kommen 14 Profis aus zehn verschiedenen Nationen, 13 Spieler haben einen deutschen Pass. Kein Wunder, dass bei fast allen Terminen ein Dolmetscher gebraucht wird. Weshalb der VfL nach der Rückkehr aus dem Trainingslager mehrere Kicker wieder auf die Schulbank schicken will. Sie sollen zweimal die Woche an einem Sprachkurs teilnehmen, um wichtige Brocken Deutsch verstehen zu können.
Profis wie Bailly, Dante, Jaures, Colautti, Bobadilla, Arango sollen sich so besser im Borussia-Park zurechtfinden.Auch Eberls Assistentin Annette Wolters ist für die Sorgen und Nöte von Arango & Co. da, organisiert vom Handwerker bis zum Einkauf alle möglichen Dinge. Zudem haben die Spieler in der jeweiligen Landesprache ein Handbuch vom Verein erhalten, in dem u.a. Klub und Stadt vorgestellt werden, zudem viele Adressen, Telefonnummern von Ansprechpartnern und Helfern aufgelistet sind. "Wir wollen nicht noch einmal wie im Fall Insua erleben, dass ein Spieler ein argentinisches Restaurant zu seiner zweiten Heimat macht, weil er sich nicht zurecht findet", sagt Vize Rainer Bonhof.