Vorschau: Arango trifft bei Karnevalsmusik
17 Gegner warten auf Borussia Mönchengladbach in der Rückrunde. Ein launiger Ausblick auf Schalke 04, 1. FC Köln und Borussia Dortmund.
Mönchengladbach. Nach dem FC Bayern München am Freitag wollen noch 16 weitere Gegner versuchen, der Borussia den Weg nach Europa zu verstellen. Eine Rückrunden-Vorschau mit Augenzwinkern.
VfB Stuttgart (29. Januar, Auswärts): Der VfB ist im Stadtteil Cannstatt beheimatet. Da kann es statt Punkten auch schon mal keine geben. So wie gegen Gladbach. Weil sich die Borussia eben nicht durch den Cacau ziehen lässt.
VfL Wolfsburg (4. Februar, Auswärts): Felix Magath sagt, er sei kein Zauberer. Dabei zaubert er jedes halbe Jahr neue Spieler zu seinen Klubs. Gegen Gladbach gefällt ihm aber deren Leistung nicht. Zur Strafe kommen die Medizinbälle ans Kopfballpendel.
FC Schalke 04 (11. Februar, Heim): Fünf Tage vor dem Europa-League-Spiel in Pilsen hat der dortige Bier-Produzent ein Willkommenspaket nach Schalke geschickt. Die Spieler können nicht widerstehen und erleben in Gladbach ihr blaues Wunder.
1. FC Kaiserslautern (18. Februar, Auswärts): Vor dem Spiel beim FCK bittet Lucien Favre sein Team in ein Trainingslager in Zermatt, um die Höhenluft des Betzenbergs zu simulieren. Eine geniale Idee. Dante überspringt alle und trifft per Kopf zum Sieg.
Hamburger SV (24. Februar, Heim): Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber ein Fink lässt beim HSV Frühlingsgefühle aufkommen. Dem begegnet Gladbach mit der Reaktivierung von Thomas Herbst (49), dessen Treffer immerhin ein 1:1 rettet.
1. FC Nürnberg (4. März, Auswärts): Herbst muss wieder weichen, weil es in Nürnberg einen Wintereinbruch gegeben hat. Hinten verwickelt Stranzl die Gegenspieler in eine Schneeballschlacht. Vorne sind die blonden Hanke und Reus gut getarnt. Sieg.
SC Freiburg (10. März, Heim): Der SC entließ nach der Hinrunde Trainer Sorg, hat aber immer noch genug davon. Weil dessen Nachfolger Streich in Gladbach sieben auf einen bekommt, muss auch er gehen. Sein Nachfolger wird Vor-Vorgänger Dutt.
Bayer 04 Leverkusen (17. März, Auswärts): Der hat in Leverkusen nach dem 0:8 beim FC Barcelona zwar Aspirin, aber keine Idee mehr gehabt. Rudi Völler übernimmt und verliert sofort 3:6 gegen Gladbach — ein Tiefschlag. „Ich kann den Scheiß mit dem Tiefschlag nicht mehr hören“, ereifert sich Völler.
1899 Hoffenheim (24. März, Heim): Nicht mehr hören können sie auch in Hoffenheim. Nachdem die Stadion-Beschallung auf Maximum gestellt wurde, um Schmähgesänge gegnerischer Fans für Dietmar Hopp zu unterdrücken, leiden die Spieler unter Tinnitus. Trainer Stanislawskis Anweisungen stoßen daher auf taube Ohren. Gladbach siegt ohne Mühe.
Hannover 96 (30. März - 1. April, Auswärts): Hilfe bekommen die Hoffenheimer von Martin Kind. Schließlich ist der Präsident von Hannover 96 Hörgeräteakustiker. 96-Trainer Slomka nutzt „das Kind im Ohr“ bei seinen Profis für gezielte Anweisungen während des Spiels. Borussia muss sich geschlagen geben.
Hertha BSC Berlin (7./8. April, Heim): Nach Siegen in Hinrunde und Pokal-Viertelfinale wird die Hertha auch im Borussia-Park bezwungen und rutscht auf Rang 16 ab. Es drohen Relegationsspiele gegen Union Berlin. Preetz verlängert dennoch mit Skibbe, weil der ja selbst mit Frankfurt nicht abgestiegen wäre.
Werder Bremen (10./11. April, Auswärts): Das Weserstadion war in dieser Saison bislang eine Festung, doch irgendwann geht jede Serie mal zu Ende. Fast exakt 25 Jahre nach dem 7:1 gewinnt Gladbach erstmals wieder bei Werder. Natürlich mit 7:1.
1. FC Köln (13.-15. April, Heim): Der „Effzeh“ will seine schwarze Serie gegen Gladbach auch gerne beenden und versucht es mit allen Tricks. Eine in den Borussia-Park geschmuggelte Beschallungsanlage schmettert permanent Karnevalslieder. Dumm nur, dass die Kölner Spieler mitschunkeln. Arango trifft per Freistoß aus 60 Metern zum 1:0.
Borussia Dortmund (20.-22. April, Auswärts): Ein Punkt in Dortmund reicht, um sich als Dritter für die Champions League zu qualifizieren. Reus trifft zum 1:0 (88.), denkt dann aber auch an seine Zukunft und schiebt noch schnell ein Eigentor hinterher. Mit dem 1:1 ist der BVB Meister.
FC Augsburg (28. April, Heim): Der FCA braucht einen Sieg, um Hertha zu überholen. Jos Luhukay versucht, Gladbach mit einer Einladung in die „Puppenkiste“ gnädig zu stimmen. Es gelingt, Hertha muss in Liga zwei. „Aber Frankfurt wäre mit mir nicht abgestiegen“, sagt Skibbe.
FSV Mainz 05 (5. Mai, Auswärts): Jubel, Tuchel, Heidelkeit auch in Mainz. Zur neuen Saison kehrt André Schürrle zurück, weil der mit Leverkusen keine weiteren Tiefschläge mehr erleben will. Völler bestellt daraufhin bei Waldemar Hartmann drei Weizen. Und in Mainz gibt es nach dem 4:4 gegen Gladbach Freibier für alle.