Analyse nach dem Sieg gegen FSV: „Vorbilder sind gefragt“
Fortuna gelang ein extrem wichtiger Arbeitssieg.
Düsseldorf. Das 1:0 gegen den FSV Frankfurt war ein absoluter Arbeits- und Pflichtsieg. In der ersten Halbzeit unansehnlich, aber extrem wichtig. Eine Sache habe ich am Dienstag nicht verstanden: Warum lässt Trainer Norbert Meier Ranisav Jovanovic nicht von Beginn an spielen?
Der Junge hat in den letzten Spielen seine Torgefahr bewiesen, und am Dienstag hat man nach einer leblosen ersten Hälfte aufgemerkt und sich gedacht: Da ist ja noch ein Junge, der brennt! Sobald er auf dem Platz war, war Fortuna gefährlich. Also bitte mehr von diesem Jovanovic.
Eine andere Sache ist die Körpersprache der Mannschaft. In der ersten Hälfte sah man immer wieder Andreas Lambertz, der achselzuckend eine Anspielstation sucht. Er hatte insofern Recht mit dieser Geste, als dass es wirklich keine Anspielstationen gab. Aber ein Kapitän darf nicht die Achseln zucken, sondern muss dafür sorgen, dass es Anspielstationen gibt.
In solchen Situationen sind Führungsspieler wie Langeneke und eben Lambertz gefragt. Da müssen Ansagen her, vorbildlicher Kampf und motivierende Worte an das eigene Team — und kein Achselzucken. In Hälfte zwei sah das wesentlich besser aus. Die Fortunen sollten aus diesem Spiel endgültig gelernt haben, dass der Aufstieg nur über Willen und Kampf geschafft werden kann.