Drei Fragen an Ex-Co-Trainer Uwe Klein
Der Ex-Trainer der Fortuna ist neuer Sportdirektor beim FC Hansa Rostock
Düsseldorf. Dass er nach zwölf Jahren als Co-Trainer von Fortuna Düsseldorf praktisch von heute auf morgen weggeschickt worden war, hat Uwe Klein weh getan. Nach fünf Monaten selbstauferlegter Auszeit freut sich der Fußballlehrer über seinen nächsten Job.
Herr Klein, wie kam der Kontakt ins ferne Rostock zustande?
Uwe Klein: Ich hatte eines Tages einen Anruf und wurde gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, bei Hansa Rostock als Sportdirektor zu arbeiten. Und dann habe ich prompt Ja gesagt.
Was reizt sie nach zwölf Jahren als Co-Trainer an der neuen Aufgabe?
Klein: Nach den vielen Jahren bei Fortuna brauchte ich zunächst einen gewissen Abstand, um alles zu verarbeiten. Weil es so, wie es gelaufen ist, wirklich nicht gut war. Wenn man schon nicht mehr mit mir planen wollte, hätte ich nach so einer langen Zeit erwartet, dass man einen verdienten Mitarbeiter dann auch rechtzeitig informiert und ihm die Möglichkeit gibt, sich einen neuen Job zu suchen. Das musste ich erst abhaken und habe deshalb auch Anfragen abgelehnt. Inzwischen schaue ich wieder nach vorn. In diesen fast fünf Monaten habe ich viel Fußball geschaut und dabei kam die Lust auf Fußball natürlich auch wieder. Dann kam die Geschichte mit Hansa, und ich habe mir gesagt, „okay, das ist eine super reizvolle Aufgabe bei einem Traditionsverein, der Ambitionen hat, wieder nach oben zu kommen.“ Und so habe ich mich dann entschieden.
Wie lauten die Ziele beim letzten DDR-Meister?
Klein: Ziel ist zu allererst erst einmal, die laufende Saison so positiv wie möglich zu gestalten. Wir stecken gegenwärtig ja im Tabellenkeller und haben den 4:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart II mehr als gebraucht. Jetzt gilt es natürlich, weiter Punkte zu sammeln, so dass wir den Abstand nach unten vergrößern können, um dann auch eine ruhige und sichere Planung für die Zukunft vonstatten gehenzulassen. th