„Ein 1:0 war plötzlich zu wenig“

Fortuna-Kapitän Henri Heeren hofft, dass die gute Vorbereitung Selbstvertrauen gibt.

Düsseldorf. Freitagabend landeten Kapitän Henri Heeren und die Fortunen wieder in Düsseldorf. Das sechstägige Trainingslager im spanischen Andalusien ist für den Drittligisten vorbei. Morgen steht das Testspiel gegen Fußball-Oberligist VfB Speldorf an (14 Uhr, Flinger Broich). Zum Abschluss des Trainingslagers äußerte sich der 33-jährige Niederländer im WZ-Gespräch zur Saison, zum Trainerwechsel und den ehrgeizigen Saisonzielen.

Heeren: Ja, der Trainer musste und wollte daran nichts ändern. Und ich freue mich, es weiter tun zu können. Andreas Lambertz bleibt übrigens auch Stellvertreter.

Heeren: Klar, Kapitän zu sein ist eine Ehre. Aber die Verantwortung übernehme ich als einer der erfahrenen Spieler auch so.

Heeren: Ob man spielt oder nicht, ist nicht so wichtig. Entscheidend ist, dass man einiges erlebt hat und die Erfahrung an jüngere Spieler weitergibt. Das haben andere mit mir früher auch so gemacht. Zu Johan de Cock beispielsweise habe ich in Kerkrade als junger Bursche aufgeschaut.

Heeren: In erster Linie wollen wir erfolgreich sein. Das wir bisher eine so starke Vorbereitung gespielt haben, sollte uns Selbstvertrauen geben. Deshalb war es aber auch ganz gut, dass wir hier ins Trainingslager gefahren sind. Zum Abschalten und zur Konzentration auf das Wesentliche.

Heeren: Für uns sicher nicht. Wir werden weiterhin analysieren, was uns stark macht, und diese Dinge pflegen. Und natürlich an unseren Schwächen arbeiten.

Heeren: Wir hatten einen Traumstart hingelegt, doch plötzlich war vielen ein 1:0 nicht mehr gut genug. Dann haben wir mal ein paar hinten reinbekommen, obwohl die Stabilität in der Abwehr unsere größte Stärke war. Am Ende war dann der Trainer schuld und wurde entlassen. Anschließend haben wir unter Wolf Werner nur vier Punkte aus fünf Spielen geholt. Das war auch nicht das, was wir uns vorgestellt haben.

Heeren: Die Entlassung von Uwe Weidemann kam für uns schon überraschend. Da waren wir Dritter mit zwei Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Natürlich war klar, dass er ständig unter Druck stand, aber der Zeitpunkt war ungewöhnlich. Dadurch wurde das Saisonziel aber automatisch angepasst: Nicht mehr die Qualifikation für die dritte Liga kann das Ziel sein, sondern der Aufstieg.