1. Bundeliga Fortuna Düsseldorf - Reservisten warten auf ihre Chance in Hoffenheim

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf Trainer Funkel wird derzeit zu viel über Profis gesprochen, die nicht spielen. In Hoffenheim könnten einige aber mal wieder zum Einsatz kommen.

Lewis Baker (l.) kam zuletzt am siebten Spieltag beim 1:3 in Berlin zum Einsatz.

Foto: Christof Wolff

Fußballprofis sind mit einer Reservistenrolle nie zufrieden. Ein Spieler, der sich über Wochen oder gar Monate immer wieder nur auf der Ersatzbank wiederfindet, läuft im Normalfall nicht strahlend durch das Stadion. Da sind diejenigen, die in Diensten von Bundesligist Fortuna Düsseldorf stehen, keine Ausnahme. Was den Verantwortlichen der Rot-Weißen aber seit langer Zeit gut gelingt, ist, dass die vermeintliche Unzufriedenheit nicht nach außen dringt.

In den vergangenen Tagen war das jedoch etwas anders. Da hieß es, dass Innenverteidiger Robin Bormuth mit seiner Rolle mittlerweile extrem unzufrieden sei. Dann ging es in den Boulevardmedien um Mittelfeldspieler Lewis Baker, der nach gutem Saisonbeginn zuletzt ebenfalls nur noch auf der Bank saß. „Mir wird im Moment ein bisschen zu viel über Spieler gesprochen, die aktuell nicht spielen. Das gefällt mir nicht so gut“, sagt Friedhelm Funkel und schiebt sogleich hinterher: „Ich kümmere mich gleichermaßen um alle Spieler.“

Für das Spiel bei der TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr) könnte es aber durchaus mal wieder ein paar Veränderungen in der Startelf geben — und dementsprechend eine Bewährungschance für den einen oder anderen Profi im Kader, der länger nicht zum Zug gekommen ist. Zu den Kandidaten gehören diejenigen, die zuletzt beim 0:4 gegen die Bayern zum Aufgebot, aber nicht zur ersten Formation gehörten: Markus Suttner, Jean Zimmer, Marcel Sobottka, André Hoffmann, Nana Ampomah, Bernard Tekpetey und eben Bormuth sowie Baker.

Dass Funkel im Kraichgau auf die beiden offensiven Außenspieler Ampomah und Tekpetey setzen wird, darf aber zumindest angezweifelt werden. Beide scheinen immer noch nicht auf dem vom Trainer gewünschten Niveau angekommen zu sein. „Unser System ist ja nicht schwer zu verstehen. Einige müssen einfach noch beständiger werden. Auch im Training“, sagt Funkel.

Carsten Knobel verlässt den Aufsichtsrat der Fortuna

Gesprochen wird dieser Tage aber nicht nur vermehrt über die Reservisten — sondern auch über Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder. Einer von denen ist Carsten Knobel, der stellvertretende Vorsitzende hinter Reinhold Ernst. Am Freitag wurde bekannt, dass der Henkel-Chef den Aufsichtsrat verlassen wird. Allerdings nicht aus internen Gründen. „Mein Fokus muss ab Januar ausschließlich auf der Führung von Henkel liegen. Dieser Verantwortung will ich gerecht werden“, ließ sich der 50-Jährige zitieren.