Zurück in Erfolgsspur So plant Fortuna-Trainer Thioune den Rückrundenstart gegen Darmstadt
Düsseldorf · Trainer Thioune blickt trotz der Ausfälle optimistisch auf das Spiel gegen Darmstadt.
Fortuna tun die Ausfälle für das Darmstadt-Spiel am Freitag (18.30 Uhr) enorm weh. Dennis Jastrzembski wird kommende Woche an der Schulter operiert. Robert Kwasigroch ist am Mittwoch operiert worden. Marcel Sobottka und Emmanuel Iyoha fallen mit Muskelverletzungen aus. Shinta Appelkamp ist nach einer Muskelverletzung wieder im Training, steht aber noch nicht im Kader. Tim Rossmann fehlt wegen einer Sperre. Wie ist da die Stimmung? „Wir sind aufgrund der Niederlage gegen Magdeburg mit einem sehr schlechten Gefühl aus dem letzten Jahr gegangen. Das war der Startschuss, dass wir das erste Spiel des neuen Jahres maximal positiv gestalten wollen“, sagt Thioune.
Und weiter: „Man hat in der Vorbereitung gesehen, dass wir in einem Prozess sind. Wir haben im Testspiel gegen Feyenoord sehr gut verteidigt und hatten dann das Erfolgserlebnis gegen Bodø/Glimt. Es ist der Wunsch, dass wir unsere Heimbilanz aufpolieren können. Ich glaube, dass wir gut vorbereitet sind und die Energie fließen kann.“
Sehr sicher gesetzt für die Startelf ist Zugang Moritz-Broni Kwarteng vom VfL Bochum. Trainer Daniel Thioune will aber weniger über Personal, als über seine taktische Ausrichtung reden. „Wir haben im Trainingslager an unserer Spielphilosophie und unseren Positionsaufgaben gearbeitet – und das ist unabhängig davon, ob wir mit einer Dreier- oder Viererkette spielen. Man hat zudem gesehen, dass wir permanent in der Lage sind, das System umzustellen“, befindet er. „Die Jungs sind flexibler und im Detail unterwegs. Gegen Feyenoord haben wir während des Spiels umgestellt, gegen Bodø/Glimt in der Viererkette agiert.“
Man habe das Zentrum stark überladen und an dieser Spielidee werde sich auch am Freitag nichts ändern. „Unser Ziel wird es sein, schnell nach vorne, tief und guten Fußball zu spielen. Vielleicht verändern wir die Pressinghöhe auch wieder ein Stück weit.“
Nun kommt in Darmstadt 98 eine Mannschaft, die unter Florian Kohfeldt sehr hoch im Pressing unterwegs ist. Und das Momentum auf ihrer Seite hat. „Bereits gegen Feyenoord mussten wir Lösungen gegen hohes Verteidigen finden und das ist uns gut gelungen. Im Übergang waren wir da noch nicht so sauber, weswegen wir wenig Torchancen erspielt haben, aber auch das wurde in den letzten Tagen besser“, erklärt Thioune.
Das Darmstadt-Spiel ist die nächste Auflage von „Fortuna für alle“ – mit allen Risiken und Nebenwirkungen. „Mir gibt dieses Stadion ausschließlich Energie. Und wenn es mal murrt, dann erinnert es mich daran, dass wir vieles besser machen können und müssen. Es führt nie zu einem unguten Gefühl“, betont der 50-Jährige.
Er findet: „Dieses Stadion ist keine Belastung für uns, sondern ein Segen. Die Leute wollen die Mannschaft sehen, weil sie in meiner Zeit Woche für Woche performt hat. Da muss sie wieder hinfinden. Wir freuen uns darüber, dass wir so viel Zuspruch haben und die Nachfrage auch bei diesem Freispiel wieder deutlich höher war als das Angebot.“