Ohne Trainer nach Ostwestfalen Anhari rettet Fortunas U23 einen glücklichen Punkt in Paderborn

Paderborn · Nachdem die „Zwote“ in der Vorwoche spät das Unentschieden gegen Hohkeppel hergeschenkt hatte, gelang ihr diesmal selbst der Lucky Punch. Kurz vor Schluss erzielten die Rot-Weißen bei der U21 des SC Paderborn den 1:1-Ausgleich und traten mit einem wichtigen Punkt die Heimreise an.

(leah) Es war das letzte Drittel der Hinrunde, das Fortunas Regionalliga-Fußballer am Samstag mit dem Duell gegen die U21 des SC Paderborn einläuteten. Dafür waren sie in der Home Deluxe Arena zu Gast, genauso wie 537 Zuschauer, die den Weg in das Zweitliga-Stadion der Ostwestfalen gefunden hatten. Und obwohl zur selben Zeit die Profis der Düsseldorfer in Regensburg spielten, war auch die „Zwote“ nicht ohne Unterstützung nach Paderborn gereist.

U23-Coach Jens Langeneke konnte sein Team auf der Auswärtsfahrt hingegen krankheitsbedingt nicht begleiten und wurde so von seinem Team um Co-Trainer Ahmet Cebe an der Seitenlinie vertreten. Der Ex-Profi ließ an diesem Tag auf zwei Positionen rotieren, vertraute aber ansonsten auf jene Elf, die am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Hohkeppel (1:2) starten durfte. Nachdem Ben Zich seinen Platz im Tor für Profi-Keeper Robert Kwasigroch hatte räumen müssen, rückte er gegen die Paderborner wieder in den Kasten, während auf dem linken Flügel Ronay Arabaci den Vorzug vor Kevin Brechmann bekam.

Gerade Zich wurde von den Gastgebern gut beschäftigt, auch wenn die Abschlüsse ihn zunächst nicht in allzu große Bedrängnis brachten. In der 66. Minute konnten die Ostewestfalen den Ball dann aber doch im Kasten der Flingerner unterbringen. Diesmal gelang der U23 kurz vor Schluss jedoch der Lucky Punch: Hamza Anhari traf spät zum 1:1 und sicherte seinem Team so wenigstens einen extrem wichtigen Punkt im Rennen um die Plätze im Tabellenmittelfeld.

In der Anfangsphase brauchte die „Zwote“ zunächst etwas Zeit, um sich zurechtzufinden, und gab den Paderbornern schon früh die Möglichkeit, gefährlich vor ihrem Kasten aufzutauchen – doch zumindest im eigenen Sechzehner stand sie sicher. Selbst konnte sie nach acht Minuten erstmals gefährlich werden, scheiterte zunächst aber noch – und auch ein guter Ball von Kapitän Jan Boller wurde nach einer Ecke ans Außennetz gelenkt.

In ihrer Hälfte ließ die U23 währenddessen immer wieder zu große Lücken und musste schließlich die Rechnung für die Nachlässigkeit zahlen. Im eigenen Sechzehner gelang es den Rheinländern nicht, den Ball zu klären, und Travis de Jong traf aus kurzer Distanz zur Führung für die Hausherren. Cebe wechselte anschließend so, dass sein Team durch Mechak Quiala Tito und Deniz Bindemann mit geballter Offensivkraft anlaufen konnte. Nachdem Boller bereits zehn Minuten vor Schluss den Ausgleich auf dem Fuß hatte, war es schließlich ein Schuss von Anhari, der über Quiala Titos Kopf ins Tor der Paderborner flog und das späte Remis brachte.