Fortuna – jetzt weiter nachlegen
Sieg in Emden war nur ein Schritt. Drei Punkte gegen Wolfsburg sind Pflicht.
Düsseldorf. Die zentrale Aussage von Norbert Meier vor dem Spiel der Fortuna gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten der Fußball-Regionalliga ist sehr banal, aber mindestens genauso wichtig.
"Wenn wir jetzt nicht nachlegen, war der Sieg in Emden nichts wert", erklärte der Fortuna-Trainer am Freitag 25 Stunden vor der Partie gegen den VfL Wolfsburg II. Er sei sich bewusst, dass die Mannschaft zusammengerückt sei und die Moral gefestigt wurde, "aber wir müssen uns gegen den Letzten alles wieder neu erarbeiten."
Meier hatte mit Genugtuung beobachtet, wie mit Robert Palikuca und Olivier Caillas während der Pause in Emden diesmal zwei Spieler in der Kabine den Mannschaftsgeist beschworen haben. "Und sie wollten nicht nur, dass wir den Ausgleich schaffen, sondern die Forderung nach drei Punkten kam unheimlich entschlossen", so der Fortuna-Trainer. "Selbst die Ruhigsten unter den Spielern sind dann auf dem Platz richtig laut geworden."
Die Sieger-Mannschaft wird Meier heute nicht auf den Platz schicken können. Denn Fabian Hergesell hat die fünfte Gelbe Karte gesehen und muss pausieren. Da Olivier de Cock wieder ins Training eingestiegen ist, könnte die Variante mit Oliver Hampel auf der linken Verteidigerposition sein, falls de Cock auf die rechte Defensivposition zurückkehrt.
Allerdings sind auch taktische Änderungen vorstellbar, um die Offensive gegen den Letzten zu stärken. Stürmer Axel Lawarée könnte ins Team zurückkehren. Falls der in Emden sehr präsente Claus Costa dann im Mittelfeld weichen muss, wäre das schade. Falls aber die Mannschaft wieder so kämpft, wie sich das der Trainer vorstellt und er es in Emden gesehen hat, ist das letztlich egal.