Fortuna Düsseldorf Fortuna-Spieler stellen sich hinter Funkel - Trainer spricht von „Witz“

Düsseldorf · Während die Spieler von Fortuna Düsseldorf den Zusammenhalt im Verein betonen, spitzt sich die Situation für Friedhelm Funkel weiter zu. Der Trainer will von alledem nichts wissen.

Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel unterhält sich nach Spielende mit seinem Spieler Adam Bodzek.

Foto: dpa/Soeren Stache

Es brodelt bei Fortuna Düsseldorf, nach der enttäuschenden Niederlage gegen Werder Bremen zum Rückrunden-Auftakt ist der Club auf den 17. Tabellenplatz abgerutscht. Das soll nach dpa-Informationen dafür gesorgt haben, dass Einige im Verein den Trainer und seine Arbeit in Frage stellen, teilweise wird über ein Ultimatum für Funkel spekuliert.

Bei den Spielern scheint der Trainer aber weiterhin Rückendeckung zu genießen. Die „Bild“ zitiert Erik Thommy, der fordert, dass man auf den Trainer vertraue. Dieser sei schließlich schon lange in Düsseldorf und habe „sehr gute Arbeit geleistet“. Auch Marcel Sobottka springt seinem Trainer zur Seite. „Ich glaube, der ganze Verein stellt sich vor den Trainer. Wir sind ein eingeschworener Haufen. Da gehört das Trainerteam auch zu“, zitiert die Bild den 25-Jährigen und weiter „Innerhalb der Mannschaft passt kein Blatt Papier zwischen uns”.

Auch Funkel äußerte sich. Ein Punkt der Kritiker ist, dass der Trainer angeblich aus Verbundenheit auf zu alte Spieler setze und den neuen keine Chance gebe. Beispiele dafür seien der 37-jährige Oliver Fink oder auch der 34-jährige Adam Bodzek. Funkel selber bezeichnet es „Größten Witz des Lebens“, dass ausgerechnet Spieler wie Fink und Bodzek, die immer noch sehr wichtig für den Verein seien nun infrage gestellt werden würden. Auch von einem Ultimatum gegenüber seiner Person will der 66-Jährige nichts wissen.

Fakt ist jedoch, dass Temperament und Leidenschaft, die Fortuna in der letzten Saison durch die Rückrunde getragen haben, der Mannschaft zur Zeit komplett fehlen. Dafür ist auch der Trainer verantwortlich. Fortuna Düsseldorf bleibt falls der Negativtrend nicht schnell gestoppt werden kann angesichts der Tabellensituation kaum etwas anderes übrig als zu handeln. Eine Alternative zu Funkel, die schnelle Besserung verspricht, hat der Verein jedoch auch nicht in der Hinterhand.