Fortunas unheimliche Serie
Das 3:1 gegen 1860 München ist der 17. Heimsieg in Folge und die Mannschaft von Erfolgstrainer Norbert Meier nun Zweiter hinter Fürth.
Düsseldorf. Intensiver sind die Spieler von Fortuna Düsseldorf zuletzt nur nach dem Aufstieg vor gut zwei Jahren von ihren Fans gefeiert worden. Nach dem souveränen 3:1 (1:0)-Erfolg vor 28 300 Zuschauern gegen das zuletzt so spielstarke Team vom TSV 1860 München ist die Mannschaft von Trainer Norbert Meier auf den zweiten Tabellenplatz gesprungen. Überragender Fortune war Maximilian Beister, der vor dem 1:0 durch das Elfmetertor von Sascha Rösler (29.) im Strafraum gefoult worden war und das vorentscheidende 3:0 (67.) aus spitzem Winkel selbst erzielte. Dazwischen lag das 2:0 durch Fortunas Kapitän Andreas Lambertz, der 19 Sekunden nach Wiederanpfiff getroffen hatte.
„Ich mache das ja selten, aber meiner Mannschaft gebührt ein Riesenkompliment“, erklärte Norbert Meier. „Nach den kräftezehrenden 90 Minuten am Montag in Frankfurt war das eine Klasseleistung.“ Teilweise habe sich sein Team sogar in einen Rausch gespielt.
Auch Münchens Trainer Reiner Maurer zog den Hut vor der Leistung der Fortuna. „Die Fortuna gehört zum engeren Kreis der Aufstiegskandidaten. In Düsseldorf ist es schwer, etwas zu holen“, kommentierte der „Löwen“-Trainer. Benjamin Lauth erzielte erst kurz vor Schluss das 1:3 (85.), als den Düsseldorfern ein wenig die Kräfte schwanden, mit einem verwandelten Foulelfmeter.
Aber viel mehr war von den Löwen nicht zu sehen. „Gegen die individuelle Klasse von Beister und Lambertz war heute nichts zu machen“, sagte Maurer. Am Samstag muss die Fortuna nach Aachen und könnte dort mit einer Leistung wie gegen 1860 erneut für Begeisterung sorgen.
Besser als Fortuna Düsseldorf ist momentan nur Greuther Fürth. Nach einem Solo von Stephan Schröck brauchte der kanadische Goalgetter Olivier Occean den Ball bei seinem vierten Saisontor nur noch über die Linie zu schieben (9.). Nach dem vierten Saisontor von Christopher Nöthe (53.) war das Spiel entschieden. Der eingewechselte Felix Klaus erhöhte per Kopf zum 3:0-Endstand.
Aachens Trainer Peter Hyballa gelang mit Alemannia Aachen auch in Rostock kein Befreiungsschlag, aber immerhin im fünften Spiel mit dem 0:0 der erste Punktgewinn.
„Es fehlt uns die zündende Idee vor dem Tor“, klagte Aachens Stürmer Benjamin Auer. Aufsteiger Rostock wartet nach dem vierten Unentschieden auch weiter auf den ersten Saisonsieg. Bei ihrer Schlussoffensive vergab Hansa einige Großchancen. „Für uns geht die Welt nicht unter“, sagte Trainer Peter Vollmann.