Adam Bodzek Eine Dekade auf und ab mit Fortuna
Düsseldorf · Seit 2011 trägt der Mittelfeldspieler das rot-weiße Trikot. Der 34-Jährige wäre bereit, endgültig das Kapitänsamt von Oliver Fink zu übernehmen. Dass sich ein Spieler wie Raffael bei Fortuna ins Gespräch bringt, sieht der Pole positiv.
Neuneinhalb Jahre trägt Adam Bodzek mittlerweile das Trikot von Fortuna Düsseldorf. In dieser Zeit absolvierte er 253 Spiele für den Nun-wieder-Fußball-Zweitligisten. 2012 erlebte er den Aufstieg in die Bundesliga mit, eine Saison später den Abstieg. 2018 ging es für den Mittelfeldspieler und seinen Klub erneut nach oben — und vor rund einem Monat abermals zurück in die 2. Liga. „Vielmehr kannst du in einem Verein nicht erleben“, sagt der 34-Jährige. „Positives wie die Aufstiege oder Rückschläge wie die Abstiege. Bis jetzt war es eine lehrreiche, emotionale und im Großen und Ganzen schöne Zeit bei der Fortuna.“
Im Januar wird Bodzek sein zehntes Jahr in rot und weiß vollenden. Als er zum Jahresbeginn 2011 vom MSV Duisburg nach Düsseldorf kam, rechnete er nicht damit, so lange zu bleiben. „So weit kannst du im Fußball nicht vorausschauen. Deshalb ist das schon etwas Spezielles“, verrät der Pole, der in dieser Woche mit seinen Teamkollegen die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen hat.
Bodzek macht weiter, hat seinen auslaufenden Vertrag noch einmal um ein Jahr verlängert und schlägt bei und mit der Fortuna das nächste Kapitel auf. „Nach dem Abstieg hast du schon eine oder zwei Wochen damit zu kämpfen. Aber du hast insgesamt vier Wochen Urlaub und dann geht es wieder von vorne los“, sagt der stellvertretende Kapitän der vergangenen Jahre. Apropos Kapitänsamt: Wird der Routinier denn in der neuen Spielzeit der Nachfolger von Oliver Fink? „Ich habe viele Jahre mit Oli zusammengespielt. Er war immer ein sehr guter Anker für seine Mitspieler. Über seine Nachfolge wurde noch nicht gesprochen. Ich weiß um mein Standing innerhalb der Mannschaft und fühle mich in der Lage, auf dem Platz oder in der Kabine etwas zu sagen.“ Kein Zweifel: Bodzek ist bereit, das Amt auch offiziell zu übernehmen.
Was in der neuen Saison möglich sein wird, kann Fortunas Nummer 13 noch nicht abschätzen. „Der Tenor ist bisher richtig. Wir wissen noch nicht, wie unser Kader letztlich aussehen wird und wir wissen noch nicht, wie die anderen Mannschaften besetzt sein werden. Es ergibt jetzt auch keinen Sinn, zum aktuellen Zeitpunkt etwas herauszuposaunen.“
Einer, der sich in der „Bild“-Zeitung als mögliche Verstärkung für das Team von Cheftrainer Uwe Rösler selbst ins Gespräch hat, ist der langjährige Gladbacher Mittelfeldspieler Raffael, dessen Vertrag bei der Borussia ausgelaufen ist. „Es spricht für uns als Fortuna, dass sich so ein Spieler mit uns beschäftigt“, sagt Bodzek mit einem Lächeln.