Fortuna Düsseldorf Jubel und Erleichterung in der Arena — Fortuna gewinnt mit 3:0
Gegen 1860 München gelingt am sechsten Spieltag endlich der erste Saisonsieg. Bebou und Ya Konan treffen.
Düsseldorf. 176 Tage nach dem letzten Heimsieg in der Arena durften die Fans von Fortuna Düsseldorf endlich wieder feiern. Am sechsten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gelang der Mannschaft von Trainer Frank Kramer beim 3:0 (2:0) gegen den TSV 1860 München endlich der erste Saisonsieg. Ihlas Bebou (10.) und Didier Ya Konan (30./66.) mit einem Doppelpack sorgten für die Tore.
14 Tage Länderspielpause hatten Mannschaft und Trainer nach eigenen Aussagen intensiv zur Verbesserung von Fitness und taktischem Verständnis genutzt. Und mit Lukas Schmitz auf der von ihm favorisierten „Sechser“-Position an der Seite von Julian Koch sowie dem rechtzeitig genesenen Sercan Sararer auf der linken Außenbahn agierten die Rot-Weißen in den ersten 45 Minuten mit viel Gegenpressing. So wurden die Gäste häufig bereits im Spielaufbau gestört. Dennoch kamen die Münchner immerhin zweimal gefährlich zum Abschluss. Michael Rensing im Fortuna-Tor parierte aber gegen Valdet Rama (4.) und Stefan Mugosa (27.) glänzend.
Sieg gegen 1860: Fortuna gelingt Befreiungsschlag
Die Rückkehr von Ex-Fortune Michael Liendl verlief dagegen sicher nicht nach dem Geschmack des Österreichers, der Ende August Düsseldorf verließ, um sich den „Löwen“ anzuschließen. Bis auf eine sehenswerte Flanke in der Anfangsphase, die zur Chance Ramas führte, agierte Liendl eher unauffällig. Zur Pause wurde er ausgewechselt.
Anders die Fortuna, bei der nach der frühen Führung mehr Selbstvertrauen und Passsicherheit erkennbar waren. Viel lief über die linke Seite, auf der Axel Bellinghausen in der Viererkette hinter Sararer spielte. Routinier Bellinghausen bereitete beinahe folgerichtig auch beide Treffer vor, musste aber nach der ersten Hälfte angeschlagen raus.
Ya Konan sorgt mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung
Ähnliches Bild in der zweiten Hälfte. Die Fortuna verlegte sich nicht aufs Kontern, sondern suchte weiter den Weg nach vorn und drängte auf das dritte Tor. Auf Konter warten ergab sich auch nicht zwingend, da die „Löwen“ praktisch keinen Druck aufbauen konnten und nur sporadisch in Nähe des Düsseldorfer Sechzehnmeterraums kamen.
Ya Konan und Sararer scheiterten an der Querlatte und am Pfosten (49./58.), Bebou an Münchens Torhüter Vitus Eicher (59.). Nachdem Eicher den Schuss Kerem Demirbay nur abklatschen konnte, war Ya Konan per Kopf zur Stelle und sorgte nach 66 Minuten für die Entscheidung.
Eine Schrecksekunde gab es in der 72. Spielminute als der eingewechselte Münchner Ruben Okotie plötzlich im eigenen Strafraum zu Boden ging und regungslos liegen blieb. Okotie musste mit einer Trage vom Feld gebracht werden, war wenig später aber wieder ansprechbar.
