Oliver Fink: „Wir können noch viel erreichen“
Oliver Fink hat für zwei Jahre verlängert, weil sich der Mittelfeldspieler bei Fortuna wohlfühlt.
Düsseldorf. Wenn es für Fußballprofis einen Titel für Freundlichkeit, Bescheidenheit und Einsatzwille geben würde, wäre Oliver Fink bereits Deutscher Meister. Der 30 Jahre alte Sympathieträger, der sich in Düsseldorf inzwischen mindestens genauso zu Hause fühlt wie in seiner bayerischen Heimat, hat am Dienstag einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag bei der Fortuna unterschrieben.
„Finki“ ist beliebt in der Mannschaft wie kaum ein anderer. „Das sind doch mal sehr gute Nachrichten. Freue mich für Oli und Fortuna“, postete Vizekapitän Jens Langeneke auf seiner Facebook-Seite. Und auch die Fans mögen den Mittelfeldspieler der Fortuna, der seit Juli 2009 für den Bundesliga-Aufsteiger kickt.
„Die Fortuna hat in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung genommen. Auch ich war ein Teil davon und möchte dies in Zukunft weiter sein“, sagte Fink, der am Sonntag beim Spiel gegen Mainz „nur“ eingewechselt worden war. Wer Fink kennt, der weiß, dass sich der 30-Jährige im Training noch verbissener reinhängt, um künftig wieder in der Startelf zu stehen.
Vielleicht hat es Fink seinem Trainer zu leicht gemacht, im Dienste der Mannschaft zurückzustehen. „Jeder wird hier gebraucht, und Oliver Fink und ich wissen, wie wichtig er für die Mannschaft ist“, hatte Meier betont, als er den 30-Jährigen auch gegen Stuttgart zunächst draußen gelassen hatte. Fink bewies in diesem Spiel, dass er selbst mit dieser zurechtkommt kommt. Er erzielte damals, neun Minuten, nachdem er eingewechselt worden war, das entscheidende 3:1 gegen die Schwaben.
Fink ist die gute Seele der Mannschaft, die auch dann mal für Promo-Aktionen oder besondere Interviews ran muss, wenn kein anderer Spieler die Lust dazu verspürt. Mit seiner bajuwarischen Ruhe und Gelassenheit ist er außerhalb des Platzes ebenso Profi wie auf dem Rasen, wo ihm in Sachen sauberer Grätschen kaum jemand in der Liga etwas vormachen kann.
„Ich habe mir hier etwas aufgebaut. Da ist es fast schon logisch, dass ich gerne in Düsseldorf bleiben möchte“, sagt Fink, dem man ohne Überlegen abnimmt, dass er sich beim Verein und in der Stadt sehr wohl fühlt.
„Es gab so viele schöne Erlebnisse. Und jetzt spielen wir Bundesliga. Das war doch immer der Traum“, meinte Fink am Dienstag nach dem Training. Zwar käme er an Andreas Lambertz noch nicht heran, aber einen großen Teil der positiven Entwicklung habe er auch miterlebt. „Und ich bin sehr stolz darauf.“
Aber Fink betont auch, dass der Weg noch nicht am Ende sei: „Wir können noch viel erreichen.“ Daran glaubt auch Wolf Werner. „Wir sind weiter von seinen Möglichkeiten überzeugt und wollen mit ihm noch große Erfolge feiern“, sagte Fortunas Sportvorstand.