Verstärkung in letzter Sekunde

Fortuna verpflichtet Ranisav Jovanovic vom FSV Mainz 05.

Düsseldorf. Kurz vor Ende der Transferperiode, genau um 15.41 Uhr am Montagnachmittag hat Fortuna Düsseldorf eine letzte Verpflichtung vorgenommen: Ranisav Jovanovic wechselt mit sofortiger Wirkung in die Landeshauptstadt.

Der 27-jährige Stürmer, der 2004 aus Dresden zum damaligen Bundesligisten FSV Mainz 05 gewechselt war, ist ab sofort spielberechtigt und erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag. Jovanovic verfügt über eine große Erfahrung aus 68 Regionalliga-, 30 Zweit- und 44 Bundesliga-Spielen.

In seiner Karriere, die im Jahr 2001 bei Tennis Borussia Berlin begann, erzielte er insgesamt 24 Tore. Der in Berlin geborene Serbe ist 1,91 Meter groß und wiegt 80 Kilogramm.

Wolf Werner bestätigt, dass die Fortuna den Deutsch-Serben länger beobachtet hat. Der sportliche Geschäftsführer der Fortuna konnte den 27-Jährigen nach Düsseldorf locken, obwohl weitere Drittligisten Interesse am Ex-Mainzer hatten.

"Auch ein Zweitligist ist kurzfristig noch in das Werben um Jovanovic eingestiegen", so Wolf Werner, der den kopfballstarken Stürmer mit Bundesliga-Erfahrung nur verpflichten konnte, weil Christian Erwig seinen Vertrag aufgelöst hat.

Während Jürgen Klopp Jovanovic zugetraut hatte, dass dieser sich durchsetzen könne, hatte der neue Mainzer Trainer Jörn Andersen sogar Stürmer aus Offenbach mitgebracht. So sah Jovanovic keine Chance, sich dort dauerhaft zu spielen.

Die Fortuna suchte lange nach einem Außenverteidiger. Dabei fehlt in der Offensive oft genug Kreativität und Torgefahr. Die Prioritäten wurden also falsch gesetzt. Jetzt hat in Christian Erwig ein Stürmer die Konsequenzen seiner Nichtberücksichtigung gezogen.

Die gute, schnelle und einzig richtige Reaktion folgte. In Jovanovic wurde ein neuer Angreifer verpflichtet. Der kleine Kader wurde also nur ergänzt, nicht erweitert. Dazu fehlt das Geld.

Die Verletzungen kamen hinzu - zum ungünstigsten Zeitpunkt. So kostet dieser kleine Kader Punkte. Und es war ein trauriges Bild, dass die zweite Mannschaft darunter leidet. Sie konnte am Sonntag nur mit einem Ersatzspieler antreten.