KFC bringt sich wieder um den verdienten Lohn
Miserable Chancenverwertung ist erneut der Grund für die bittere 0:1-Niederlage beim Wuppertaler SV.
Wuppertal/Krefeld. Wer im Fußball keine Tore schießt, geht zumindest nicht als Sieger vom Feld. Wer dann auch noch durch die einzige Großchance des Gegners ein Gegentor kassiert, steht am Ende mit leeren Händen da. Diese bittere Erfahrung musste auch der Fußball-Niederrheinligist KFC Uerdingen bei seinem Gastauftritt beim Wuppertaler SV II machen.
Trotz eines deutlichen Chancenplus in Hälfte eins reichte es auch im zweiten Auswärtsspiel nicht zum ersten Punktgewinn auf fremdem Platz. Mit 0:1 verloren die Krefelder unglücklich beim WSV Borussia II.
Der durch kurzfristige Verletzungen nur mit zwei fitten Reservisten angereiste Krefelder FC startete besser in die Partie als die Gastgeber. In der Zentralen fehlte Marcus Wedau, in der Offensive mussten Luciano Mangiapane und Gustav Policella aussetzen. KFC-Trainer Richard Towa musste umdisponieren, schenkte Frederick Donkor (Angriff)und Zugang Stephan Maas (Defensives Mittelfeld) das Vertrauen von Beginn an.
Insgesamt gefielen die Bemühungen der Seidenstädter im ersten Durchgang. Doch das große Manko war wieder einmal die ungenügende Chancenverwertung. Die beste Gelegenheit auf ein Uerdinger Tor vermasselte "Freddy" Donkor, der nach schöner Vorlage von Alex Hettich im Strafraum den Ball nicht ins leere Tor bugsieren konnte (19.).
Doch auch andere hochkarätige Möglichkeiten der Krefelder blieben ungenutzt. Es war zum Haare ausraufen. Der KFC brachte sich damit um den verdienten Lohn. In der 52. Minute verließ Markus Ehrhard nach Gelb-Roter Karte vorzeitig den Platz (dritter KFC-Platzverweis im vierten Spiel!).
Ramiz Pasiov nutzte die entstandene Lücke in der Viererkette wenig später zum Siegtreffer (63.) für den WSV. "Das Spiel wurde heute im ersten Durchgang verloren", sagt KFC-Boss Lakis.