KFC macht den Aufstieg perfekt
Saban Ferati schießt mit dem 2:1 in Wuppertal den Klub in die NRW-Liga. Fischeln unterliegt Turu 2:6.
Fischeln/Wuppertal. Der Jubel im Wuppertaler Stadion Zoo kannte um 16.47 Uhr keine Grenzen. Der Traum war wahr geworden. Die Mehrzahl der etwa 4000 Zuschauer rissen ihre Arme hoch, ließen ihrer Freude freien Lauf. „Nie mehr 6. Liga“ skandieren die lautstarken Uerdinger Schlachtenbummler. Der Aufstieg des Fußball-Niederrheinligisten KFC Uerdingen war perfekt. Ein Geduldsspiel, ein Nervenspiel war beendet. Mit 2:1 hatten die Krefelder in dieser Partie gegen den Wuppertaler SV II das bessere Ende für sich. Am Ende der Saison war es eine Millimeter-Entscheidung zugunsten des KFC. Der 6:2-Sieg des Verfolgers Turu Düsseldorf beim VfR Fischeln verkam zur Makulatur. Der Spieltag im Zeitraffer:
15:00 Uhr: Anpfiff in Wuppertal vor etwa 4000 Zuschauern. Gut 2500 davon aus Krefeld. 15:03 Uhr: Anpfiff an der Kölner Straße
15:13 Uhr: Der VfR jubelt, Özkaya hat getroffen, doch stand im Abseits — weiter 0:0. 15:23: Der WSV hat die erste gute Chance durch Schröder, der den Ball falsch trifft. Der KFC tut sich schwer gegen gutstehende und aggressive Gastgeber.
15:27 Uhr: Turu wirkt nervös, Fischeln ist bis in die Haarspitzen motiviert.
15:34 Uhr: 1:0 für Turu — Thederahn flankt, Kus steht frei und sorgt per Kopfball für die Düsseldorfer Führung. Schock auch in Wuppertal: Tim Kloster nimmt Maß und schießt den Ball ins rechte obere Eck. 1:0 für den WSV. 15:36 Uhr: Erste Entwarnung im Zoo-Stadion. Franck Njambe nutzt ein Missverständnis der Hausherren und köpft zum 1:1 ein. Doch das Remis würde noch nicht reichen.
15:39 Uhr: Kus zum Zweiten — und das obwohl sich der Turu-Stürmer kurz zuvor verletzt hatte. 15:45 Uhr: Der KFC geht in die Halbzeit. Noch ist alles drin, aber die Offensivbemühungen sind eher dürftig. Kein Durchkommen.
15:47 Uhr: Kus macht seinen Hattrick komplett. Der VfR geht kurz darauf mit einem 0:3 in die Kabine. 16:05: Der KFC kann weiter wenig Akzente setzen. Die Gastgeber halten auch fußballerisch dagegen. 16.11: Die große Befreiung: Der eingewechselte Isiklar dribbelt über links, legt nach innen, und Saban Ferati ist zur Stelle: 2:1! Die Fans sind aus dem Häuschen. Jubel auch auf der KFC-Bank. Doch noch ist mehr als eine halbe Stunde zu spielen. Trainer Peter Wongrowitz nimmt einen großen Schluck Wasser aus der Flasche. Ein Stück Erleichterung. 16:11 Uhr: Maas verkürzt für Fischeln per Elfmeter auf 1:3. Doch Turu lässt sich die Karten nicht mehr aus der Hand nehmen. 16:31 Uhr: Wuppertal bleibt gefährlich. Der KFC lässt den WSV im Spiel. 16: 43 Uhr: Trainer, Betreuer und Reservisten bilden eine Kette am Spielfeldrand. Gemeinsam sehnt man den Abpfiff herbei. Bange Blicke auf die Uhr. 16:47 Uhr: Es ist geschafft!