Fußball-Oberliga: WSV II dominiert das Derby
Der Cronenberger SC kann nur phasenweise mithalten und verliert klar mit 0:4 (0:1).
Wuppertal. Vor rund 250 Zuschauern am Uellendahl sorgte die Zweitvertretung des WSV für klare Verhältnisse im Wuppertaler Oberliga-Derby gegen den SC Cronenberg und siegte auch in der Höhe verdient mit 4:0 (1:0). Das frühe Zustellen durch die Rot-Blauen wurde bereits in der neunten Minute belohnt, als Davide Leikauf das Leder nach einem Eckstoß von Kevin Weggen aufs Tor köpfte, Stefan Kroon nur abklatschen konnte und Benny Schröder goldrichtig stand.
WSV-Coach Peter Radojewski begann mit einem 3-4-2-1-System, stellte jedoch später auf 4-4-2 um, da Nermin Jonuzi und Kevin Weggen ihre Freiräume im Mittelfeld nicht druckvoll umsetzen konnten. Strafraum-Szenen gab es bis zur 25. Minute nicht mehr, ehe sich die Platzherren ihrer Stärken besannen und gegen die beim Abspiel unkonzentriert agierenden Gäste glänzende Konterchancen im Minutentakt besaßen.
Doch zunächst vertändelten Tim Knetsch und Danny Cornelius (26.), wenig später fand Schröders Pass keinen Abnehmer. Die Abwehrformation der Cronenberger, für die wiederum mit Fasil Arafkas und Bartosch Wojtalik in der Innenverteidigung aufliefen, war gegen die agiler wirkenden Rot-Blauen nicht immer Herr der Lage, zumal die beiden Außenverteidiger Markus Becker und David Schättler in der Vorwärtsbewegung zu unentschlossen wirkten.
Nach 34 Minuten deutete der noch geschwächte Darius D´Angelo seine Gefährlichkeit an. Zwei Minuten später dann eine umstrittene Situation, als das Schiedsrichtergespann nach einem Pass von Philipp Kasperek auf Evangelos Georgiou auf Abseits entschied.
Das Derby nahm Fahrt auf, denn die Elf von Markus Dönninghaus hatte vor der Pause nun ihre beste Phase. Glück für den WSV nach 40 Minuten, als ein Freistoß von D´Angelo nur an den Pfosten ging. Auch wenn die Gäste mit Paul Fudala und David-Lee Korkmaz bemüht waren, für Entlastung zu sorgen, profitierte die Heimelf von vielen Abspielfehlern und den Ausflügen von Cornelius über die linke Angriffsseite. Vor dem 2:0 durch Schröder (62.) agierten die Cronenberger zu sorglos und ließen dann die Köpfe hängen. Arafkas unterlief beim Klärungsversuch gegen Ramiz Pasiov ein Eigentor, ehe der WSV-Stürmer in der 84. Minute selbst für den Endstand sorgte.
„Wir haben zwischen der 15. und 60. Minute ordentlich gespielt. Nach dem 0:2 war der Auftritt enttäuschend und symptomatisch, wie die Art und Weise der Gegentore“, so Dönninghaus. Radojewski fand trotz des Siegs Kritikpunkte: „Die Chancenverwertung in der ersten Halbzeit und die mangelnde Coolness nach dem 2:0 haben mir nicht gefallen. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.“