Reichwein: „Wir kommen da unten raus“

WSV-Stürmer Marcel Reichwein glaubt nicht an einen WSV-Abstieg.

Wuppertal. Wie alle WSV-Spieler hat sich auch Marcel Reichwein die Hinrunde der Saison anders vorgestellt. Ausgerechnet gegen seinen alten Klub Kickers Emden erlebte der WSV den Tiefpunkt der Saison. "Das spielt für mich nicht so eine große Rolle. Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen, das ist uns nicht geglückt", sagt Reichwein, der nun erst einmal beim Langlauf im Österreich-Urlaub den Kopf frei bekommen möchte.

Gedanken, dass zum Trainingsstart am 5. Januar möglicherweise der Trainer ein anderer ist, macht sich der bislang treffsicherste WSV-Torschütze (sechs Tore) nicht. "Ich gehe davon aus, dass es noch der gleiche ist. Mehr kann ich dazu nicht sagen", sagt Reichwein. Dass die Mannschaft gegen Emden gegen den Trainer gespielt habe, bezeichnet er als "Schwachsinn". "Dafür, dass es nicht so war, lege ich meine Hand ins Feuer. Auch wenn es vielleicht von außen so aussah. Ich spiele für mich und den Verein. Jeder versucht sein Bestes."

Auch wenn er offen bekennt, dass der Mannschaft momentan die spielerischen Mittel fehlen, will er keine Schuldzuweisungen vornehmen. Jeder müsse sich hinterfragen. "Auch ich bin mit meiner Leistung unzufrieden."

Eine Lösung für die Misere hat Reichwein nicht, sagt aber im Brustton der Überzeugung: "Wir kommen da unten raus, wir haben die Qualität, wir müssen sie nur abrufen. Ich werde alles dafür tun, dass der WSV nicht absteigt. Wir wissen alle genau, was in Essen in der vergangenen Saison passiert ist. Es geht um unsere Arbeitsplätze." Er hat übrigens wie jeder andere Spieler einen Trainingsplan mit zehn Laufeinheiten in 14 Tagen im Feriengepäck dabei.