Runge: John ist auch Montag noch WSV-Trainer

Präsident Runge gibt der sportlichen Leitung noch Zeit.

Wuppertal. Er hofft gegen Emden auf einen Sieg, doch selbst bei einer Niederlage schließt WSV-Präsident Friedhelm Runge aus, dass Christoph John am Montag nicht mehr Trainer sein könnte. Auch Sportdirektor Carsten Pröpper nimmt er aus der Schusslinie. "Wir werden die Lage zwischen Weihnachten und Neujahr gemeinsam analysieren. Dann kann die sportliche Leitung darstellen, wie wir aus dieser unerfreulichen sportlichen Situation herauskommen können", sagte Runge am Donnerstag.

Im Moment sehe er jedenfalls keine andere Lösung. "Ich sehe auch nicht, dass die Beiden an grundlegenden Dingen Schuld haben", sagt Runge und verweist auf großes Verletzungspech. Fehler hätten sicher alle gemacht. "Ich hätte mich Mitte des Jahres mehr an der Mannschaftsbildung beteiligen müssen, aber im Endeffekt waren nur drei Wochen Zeit, weil ich lange darauf gesetzt habe, dass Wolfgang Frank als Trainer weiter macht."

Ein, zwei neue Spieler würde Runge in der Winterpause gerne holen, sagt aber gleichzeitig: "Unsere finanziellen Mittel sind begrenzt." In diesem Zusammenhang macht er eine andere Baustelle auf: "Wenn wir in drei Jahren kein anständiges Stadion vorweisen können, dann wird Drittliga-Fußball hier nicht mehr möglich sein."

Das leidige Thema interne Mannschaftssitzung, in der sich Spieler gegen den Trainer ausgesprochen haben sollen, möchte Runge beendet wissen. "Ich habe mit acht Spielern unabhängig voneinander gesprochen, alle haben mir versichert, dass es nicht darum gegangen ist, dass der Trainer ersetzt werden muss."