WSV-Chef zahlt 250.000 Euro

Verfahren gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt.

Wuppertal/Düsseldorf. Das Strafverfahren wegen des Verdachts des neunfachen Prozessbetrugs gegen den Präsidenten des Fußball-Drittligisten Wuppertaler SV borussia und Emka-Chef Friedhelm Runge wird gegen die Zahlung einer Geldbuße von 250000 Euro eingestellt. Runge hat bis Mitte Februar 2009 Zeit, den Betrag an die Staatskasse und vier gemeinnützige Einrichtungen zu zahlen.

Zum Ausgang des Verfahrens sagte der 69-Jährige, dessen Firma seit Jahren Hauptsponsor des Wuppertaler SV Borussia ist: "Ich bezahle lieber das Geld, als mich über Jahre im Gericht auseinandersetzen zu müssen." Und: "Der WSV ist in seinem Bestand nicht gefährdet." Hintergrund des Prozesses ist ein jahrelanger Streit des Emka-Chefs mit einem ehemaligen Geschäftspartner über die Nutzung von Beschlagspatenten. Im Zuge dieser Auseinandersetzung hat Runge außergerichtlich bereits 2,7Millionen Euro gezahlt. Zu Prozessbeginn hatte sein Verteidiger Sven Thomas (Kremendahl-Verfahren, Mannesmann-Prozess) die Vorwürfe zurückgewiesen.