Barmer: 200 Millionen Euro bei Lehman durch Einlagenfonds gesichert

Wuppertal. Die bundesweit größte Ersatzkasse Barmer hat bei der deutschen Tochter der pleitegegangenen US-Investmentbank Lehman Brothers 200 Millionen Euro angelegt. Die Kasse bestätigte am Dienstag in Wuppertal einen entsprechenden Bericht der "Stuttgarter Zeitung".

Die Summe sei aber durch den Einlagensicherungsfonds voll abgedeckt, sagte Sprecherin Susanne Uhring. Es gebe keinen Grund zur Panik. Die Barmer-Kasse hat insgesamt 6,8 Millionen Mitglieder.

Zu keiner Zeit habe die Barmer Investitionen mit "spekulativem Charakter" getätigt, betonte die Sprecherin. "Sicherheit geht vor Rendite." Bei der "kurzfristigen" Geldanlage bei Lehman seien die Anlagenrichtlinien des Sozialgesetzbuches nicht nur eingehalten, sondern sogar deutlich unterschritten worden. Dank des strengen Risikomanagements sei die Liquidität der Barmer bis zur Rückzahlung aus dem Einlagensicherungsfonds zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Die fraglichen Anlagen seien noch vor Bekanntwerden der Lehman- Krise zwischen April und Mitte Juli 2008 getätigt worden.