Deutsche Post baut in USA knapp 15 000 Stellen ab

Bonn (dpa) Die Deutsche Post will in ihrem US-Geschäft radikale Einschnittevornehmen und baut rund 14 900 Stellen ab. Das teilte die Post amMontag in Bonn mit. Die Stellenstreichungen betreffen das seit Jahrendefizitäre Geschäft mit Express-Sendungen auf dem inneramerikanischenMarkt.


Von rund 18 400 Beschäftigten bei DHL-Express in den USA wird die
Post nach dem Einschnitt nur noch 3000 bis 4000 behalten. Die operativen Kosten verringern sich nach Angaben der Post damit von derzeit 4,2
Milliarden Euro auf 770 Millionen Euro. Die Restrukturierung werde
über zwei Jahre laufen und rund 3 Milliarden Euro kosten. Alle rein
nationalen Sortieranlagen werden geschlossen.

Ende Januar 2009 will sich die Post völlig aus dem
inneramerikanischen Express-Geschäft zurückziehen. Die internationalen Sendungen aus und in die USA sollen uneingeschränkt erhalten bleiben. Die Verluste im US-Expressgeschäft von DHL werden nach Angaben der Post im laufenden Jahr 2008 voraussichtlich 1,2 Milliarden Euro betragen.

MehrereMedien hatten am Montagmorgen von tiefen Einschnitten im US-Geschäft der Post berichtet. Von biszu 33 000 Jobs war dei Rede, die wegfallen sollten. Auch seien tausendeVerwaltungsstellen in anderen Ländern - darunter Deutschland -gefährdet.