Klassiker ab Werk Morgan Supersport kombiniert Retro-Design mit BMW-Technik

Malvern Link · Er sieht aus wie ein Oldtimer und kommt aus einem Werk wie ein Museum. Und doch ist der Morgan Supersport nagelneu. So schrullig der Engländer auch sein mag, schlägt unter der Haube ein Münchner Herz.

Retro-Roadster: Die Preise für den Zweisitzer mit freistehenden Scheinwerfern und geschwungenen Kotflügeln sollen bei 120.000 Euro beginnen.

Foto: Morgan Motor/dpa-tmn

Die ganze Autowelt schaut in die Zukunft. Die ganze Autowelt? Nein! Eine kleine Manufaktur im britischen Malvern Link blickt lieber zurück als nach vorn und baut deshalb jetzt einen neuen Retro-Roadster. Noch vor dem Sommer soll der Supersport an die Spitze der Modellpalette rücken, hat das Unternehmen angekündigt. Die Preise sollen bei etwa 120.000 Euro beginnen.

Dafür gibt es einen weitgehend aus Aluminium gefertigten Zweisitzer mit freistehenden Scheinwerfern und geschwungenen Kotflügeln, die in Trittbretter übergehen, sowie ein aerodynamisch gestrecktes Heck. Weil auf das Wetter nicht nur in England kein Verlass ist, bieten die Briten zudem die Wahl zwischen einem Hardtop aus Karbon oder einem Softtop aus der Naturfaser Mohair.

Auch ein Kofferraum ist vorhanden - nicht nur eine Gepäckbrücke

Und weil der Supersport ein Tourer sein will, haben die Engländer zum vergrößerten Stauraum hinter den Sitzen statt einer Gepäckbrücke auf dem Blech auch noch einen Kofferraum vorgesehen.

So altmodisch der Supersport aussieht, setzten die Briten beim Antrieb auf zeitgemäße Technik und kaufen deshalb bei BMW einen Dreiliter-Reihensechszylinder samt Achtgang-Automatik. Der Motor leistet 250 kW/340 PS, ermöglicht dank eines Gewichts von unter 1,2 Tonnen einen Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,9 Sekunden und eine Spitzengeschwindigkeit von 267 km/h.

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(dpa)