Die große Nacht der Museen

Kunst, Performance, Musik, Theater, Lesung und Party: Für jeden Geschmack gibt es etwas zu entdecken.

Düsseldorf. Geselliges, Aktionen und Kultur: Das will auch die neunte Nacht der Museen miteinander verbinden. Sie findet in diesem Jahr am 9. Mai in Düsseldorf statt. 37 Kulturinstitute, von Museen über Galerien bis zu Theatern, öffnen ihre Häuser bis tief in die Nacht. Die Kunst soll alle Sinne ansprechen: Es gibt Malerei genauso wie Skulpturen, Fotografie, Film, Architektur, Musik, Gesang, Literatur, Tanz und Theater. Zum Ausklang dieser Nacht lädt das 3001 im Hafen wieder zu einer Riesenparty ein. Denn diese Nacht ist nicht zum Schlafen da.

Man kann gezielt an thematischen Kunstführungen teilnehmen oder sich einfach treiben lassen durch das vielfältige Angebot, das von Schloss Benrath im Süden bis zum Aquazoo im Norden reicht. Zum ersten Mal dabei ist in diesem Jahr der Landtag. Dort kann man die Kunstsammlung kennen lernen, die in Zusammenhang zu der ungewöhnlichen Architektur des Hauses steht und - wie etwa im Fall von Jörg Immendorffs Gemälde "Malrede" - dazu einlädt, über die Bedeutung von Kunst für Politik und Gesellschaft nachzudenken. Daneben bietet der Landtag noch ein Rahmenprogramm mit Pantomime, Jazz und Banjo-Musik.

Die Mahn- und Gedenkstätte ist nach einer Pause wieder bei der Nacht der Museen dabei, genau wie die Basilika St. Lambertus. Die Kunstsammlung K20 ist wegen der Umbauarbeiten noch geschlossen, dafür laden am Grabbeplatz jedoch Kunsthalle und Kunstverein zur Besichtigung ein. In der Kunsthalle und im KiT - Kunst im Tunnel hat man noch die letzte Gelegenheit, die Ausstellung über Sonic Youth zu sehen, eine Gitarrenband, die die Kunst- und Musikszene seit den 80er Jahren mitgeprägt hat, bevor die Schau am 10.Mai schließt.

Wer gerne Kunst erwerben will, ist bei der Benefizaktion "Junge Kunst in Düsseldorf" richtig. Diesmal kann in der Glaskuppel des K21 begutachtet und geboten werden. Die Versteigerung beginnt um 21 Uhr, die Kunstwerke können schon vorab im Internet unter www.de.ey.com/auktion_duesseldorf besichtigt werden. Wie immer geht der Erlös zu 50 Prozent an die Künstler und zu 50 Prozent an den gemeinnützigen Verein 701, Förderer der jungen Szene. Denn wie immer sollen die Besucher nicht nur die etablierte Kunst erleben, sondern auch das Neue, Besondere und Außergewöhnliche. Junge Künstler präsentieren sich dieses Jahr erstmals im Monkey’s East am Graf-Adolf-Platz. Die besten Projekte des Ideenwettbewerbs "Düsseldorf ist ARTig" sind dort zu sehen.

Wenn das Wetter mitspielt werden am 9. Mai wieder um die 25000 Besucher in Düsseldorf erwartet. Die kostenlosen Shuttlebusse bringen die Besucher von einem Punkt zum anderen - der Fahrpreis ist genau wie der Eintritt zu allen Häusern im Preis von zwölf Euro enthalten. Um 19 Uhr geht es los. Die meisten Institute sind bis ca. 2 Uhr morgens geöffnet.