Fall Moster Wer sich rassistisch äußert, hat bei Olympia nichts zu suchen!
Es ist eine völlig inakzeptable Entgleisung, die sich Patrick Moster, Sportdirektor des Bundes Deutscher Radfahrer, in Tokio geleistet hat. Und genauso inakzeptabel ist der Umgang damit.
Menschen aus einem arabischen Land als „Kameltreiber“ zu bezeichnen, ist abgrundtief rassistisch und in keiner Weise tolerierbar – auch nicht „im Eifer des Gefechts“. Im übrigen ist es auch keine gelungene Formulierung für ein Radrennen, wie Moster in seiner Entschuldigung schreibt.
Seine Äußerung ist genauso unentschuldbar, wie die Reaktion des Bundes Deutscher Radfahrer, deren Präsident Rudolf Scharping den Sportdirektor nicht mit sofortiger Wirkung schasste, sondern lediglich ankündigte, „darüber nach den Olympischen Spielen“ reden zu wollen.
Moster bleibt also Sportdirektor der deutschen Radfahrer in Tokio. Auch das ist völlig inakzeptabel.