Projekt Esskultur am Luise-Meitner-Gymnasium Ernährung als Schulfach
Anrath · (tre) Was gehört wo in den Kühlschrank, um eine optimale Lagerung eines Lebensmittels zu gewährleisten? Was heißt das Mindesthaltbarkeitsdatum eigentlich genau? Was sagt eine Zutatenliste auf einem Lebensmittel aus?
Wie kann man sich selber schnell etwas Gesundes zubereiten, ohne stundenlang in der Küche zu stehen? Auf all diese und noch viel mehr Fragen erhielten die Sechstklässler vom Lise-Meitner-Gymnasium in Anrath Antworten.
Der Biologie- und Sportlehrer Oliver Adrian, der am Gymnasium für den Arbeitsbereich Gesunde Schule verantwortlich ist, hatte erstmalig das Angebot „Ess-Kult-Tour: Spielerisch durch die Welt der Lebensmittel“ der Verbraucherzentrale Düsseldorf an die Schule geholt. Im Rahmen des Biologieunterrichtes durchliefen alle vier sechsten Klassen in Kleingruppen die verschiedenen Stationen zusammen mit Adrian und einer Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale. Zudem gingen die Klassenpaten der sechsten Klassen und eine weitere Referendarin mit in den Einsatz.
Interaktives Lernen
an vier Stationen
Dabei ging es interaktiv zu. Für jeweils zwei Stunden tauchten die Gruppen in die Welt der Lebensmittel und der Ernährung ein. Das interaktive Lernen an den insgesamt vier Stationen motivierte die Teilnehmer, das eigene Einkaufs- und Essverhalten zu reflektieren. Ziel des Programms es, die Konsumkompetenz zu stärken. Auf dem Parcours erfuhren die Jugendlichen Wissenswertes rund um Lebensmittel, von Kennzeichnung und Zusatzstoffen bis zu Nährstoffbedarf, lernten Werbebotschaften zu durchschauen und tasteten sich an den nachhaltigen Konsum heran. Ob die Station Chefkoch, wo ein Pesto zubereitet wurde, oder die Station Snack-Schecker, bei der geschaut wurde, was steckt eigentlich alles an Zutaten in kleinen beliebten Snacks – das für Schulen kostenfreie Projekt kam bei den Sechstklässlern gut an. Am Lise-Meitner-Gymnasium wird nun überlegt, das Angebot fest in dieser Jahrgangsstufe zu integrieren.