Altenzentrum: 30 Jahre „gelebte Menschlichkeit“
Zum Jubiläum nahm die Einrichtung auch die Glückwünsche der Politprominenz entgegen. Unter anderem gratulierte NRW-Minister Karl-Josef Laumann.
Burscheid. Wie lässt sich ein runder Geburtstag standesgemäß feiern? Mit einem runden Programm natürlich. Im Luchtenberg-Richartz-Haus gab man sich am Samstag größte Mühe, das 30-jährige Bestehen der Einrichtung gebührend zu würdigen.
Heimleiterin Birgit Hoferichter dankte in ihrer Eröffnungsrede "all denen, die in vielfältiger Weise das Leben im Hause mit hoher Fachlichkeit, Einsatzbereitschaft, Verantwortung und gelebter Mitmenschlichkeit gestalten".
Höhepunkt der Feierlichkeiten war der ökumenische Gottesdienst mit anschließenden Grußworten des Geschäftsführers der Rheinischen Gesellschaft, Jochen Obermann, des stellvertretenden Landrats Heinz Gerd Neu und des Bürgermeisters Hans Dieter Kahrl.
"Zur Eröffnung vor 30Jahren war der damalige Sozialminister Friedhelm Fahrtmann eingeladen. Da haben wir uns überlegt, diesmal Herrn Laumann eine Einladung zu schicken", freute sich Birgit Hoferichter besonders über die Zusage des Ministers.
Mitarbeiter, Bewohner, Grüne Damen und der Förderverein hatten sich allerhand einfallen lassen, um der Gästeschar einen möglichst authentischen Überblick über die Einrichtung zu ermöglichen.
Kulinarisches gab es in den Wohnbereichen. Im Gruppenraum im Untergeschoss,, wo ansonsten unter anderem muntere Kegelrunden und Bastelstunden stattfinden, wurden die Gäste in die Anfangszeit des Hauses versetzt. Fotos von anno dazumal dokumentierten Sehenswertes aus drei Jahrzehnten.
Eckard Albrecht war im vergangenen halben Jahr mit der Videokamera im Haus unterwegs gewesen. Sein Portrait über die dabei beobachteten Aktivitäten konnte stündlich betrachtet werden.
Darunter auch ein Geburtstags-Brief von Emmy Vollmar (Jahrgang 1902) an den ersten Heimleiter Hans Baldauf aus dem Jahr 1982. Darin heißt es: "Trotz denkbar trüben Tagen scheint die Herzens-Sonne, den Lebensabend im Heim genießt man mit Wonne."