Wohnungen Am Hermeskeiler Platz entstehen Wohnungen für Mitarbeiter der KVB
Köln · Die Wohnungsgesellschaft der Stadtwerke Köln mbH (WSK) realisiert am Hermeskeiler Platz in Sülz ein Bauprojekt im Auftrag der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). An der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 9 entsteht nach Plänen des Frankfurter Büros happarchitecture ein gemischtgenutztes Gebäude aus zwei Baukörpern mit einer darunterliegenden Tiefgarage.
Im größeren Gebäude werden 41 Wohnungen für Mitarbeiter der KVB entstehen; für die Gewerbefläche im Erdgeschoss ist eine Nutzung als Bäckerei mit einem Café vorgesehen. Im kleineren Gebäude wird eine vierzügige Kindertagesstätte untergebracht. Die Tiefgarage bietet Platz für 61 Autos, etwa 80 Fahrräder sowie zehn Lastenräder. Die KVB investiert 16,3 Millionen Euro in das Bauvorhaben.
Strom aus
Photovoltaikanlagen
Städtebaulich schließt der Neubau den Hermeskeiler Platz und gibt ihm ein neues, prägnantes Gesicht. Besonderes bauliches Merkmal sind die fünf Bögen an der Fassade zum Hermeskeiler Platz hin, die für die Wohnungen in den Obergeschossen Loggien und für die Gewerbefläche im Erdgeschoss eine überdachte Arkade bilden.
Die Tiefbauarbeiten haben bereits begonnen. Nach derzeitigem Planungsstand soll die Baugrube Mitte Dezember fertig sein. Im Januar soll mit der Errichtung des Gebäudes begonnen werden; die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant. Während der Bauzeit ist mit Emissionen zu rechnen, vorwiegend mit Lärm und Schmutz. Außerdem müssen einige Stellplätze im öffentlichen Straßenraum für die Anfahrt zur Baustelle gesperrt werden, auch temporäre Einschränkungen im Straßenverkehr sind zu erwarten.
Das neue Gebäude wird gemeinsam mit den bereits bestehenden Häusern Hermeskeiler Straße 13 und 15 über eine Heizungsanlage versorgt. Den Mietern wird Strom aus Photovoltaikanlagen zur Verfügung gestellt, die sowohl auf dem Dach einer der beiden Neubauten als auch auf dem des Gebäudes Hermeskeiler Straße 13 installiert werden. Die Kindertagesstätte bekommt ein begrüntes Dach. In der Tiefgarage werden zunächst zehn Prozent der Stellplätze mit einer entsprechenden Ladeinfrastruktur für Elektroautos eingerichtet; es werden Leitungswege vorgerüstet, um langfristig alle Stellplätze elektrisch zu versorgen.
Die Kölner Verkehrsbetriebe investieren in dieses Bauvorhaben, um ihren Mitarbeitern attraktiven Wohnraum zu bezahlbaren Konditionen zur Verfügung zu stellen. Im Wettbewerb mit anderen Unternehmen stellt dies angesichts der Wohnungsknappheit in Köln einen großen Vorteil dar und bildet einen Beitrag zur Stadt der kurzen Wege zwischen Arbeitsplatz und Wohnung der Beschäftigten der Kölner Verkehrsbetriebe.