Auftragskrise: Ab Montag Kurzarbeit bei FM

Aber keine betriebsbedingten Kündigungen bis Juli 2009.

Burscheid. Auch für den November hat Federal-Mogul weitere Auftragseinbrüche zu verkraften. Um Entlassungen zu vermeiden, wird daher ab Montag tageweise Kurzarbeit eingeführt. Ein entsprechender Antrag für sechs Monate bei der Agentur für Arbeit ist inzwischen genehmigt, die nötige Betriebsvereinbarung unter Dach und Fach.

Am Montag soll etwa die Hälfte der Belegschaft in Kurzarbeit gehen. Bisher sind insgesamt fünf Tage festgelegt, an denen es Kurzarbeit geben soll. Der weitere Einsatz des Instruments soll von der Auftragslage abhängen. Vom 19. Dezember bis 4. Januar ruht die Produktion wegen der angesetzten Werksferien ohnehin komplett.

Kurzarbeiter erhalten je nach Familienstand für den Arbeitsausfall nur 60 bzw. 67Prozent des Gehalts über die Arbeitsagentur. Dadurch, dass nur einzelne Tage betroffen sind, sollen die Einbußen für die Belegschaft verkraftbar bleiben. Wer noch Urlaub nehmen oder sein Arbeitszeitkonto abbauen kann, bleibt verschont. Zugleich gab es seitens der Geschäftsführung die Zusage, dass es bis einschließlich Juli 2009 zu keinen betriebsbedingten Kündigungen komme.

Man rechne nicht damit, dass die Einbrüche so massiv wie derzeit weitergehen, sondern gehe davon aus, dass die Konjunktur im neuen Jahr wieder anziehe, wenn auch die Auslastung der vergangenen Jahre nicht wieder erreicht werde.