Deren Zahl ist inzwischen auf 44 angewachsen und wenn man Geschäftsführer Gerhard Hanke folgt, müssen sie trotz Automobilkrise derzeit nicht um ihren Arbeitsplatz fürchten. Ja, auch die Hufa bekomme die Folgen zu spüren, "die Umsatzverluste gehen in diesem Jahr gegen acht Prozent", schätzt Hanke. Immerhin wird rund die Hälfte der in Linde/Irlen gefertigten Metalldichtungen an die Automobilindustrie geliefert. Entsprechend groß ist die Abhängigkeit.

"Aber ich hoffe, dass sich die Konjunktur ab Januar, Februar wieder erholt", setzt der Geschäftsführer unter anderem auf das Konjunkturprogramm der Bundesregierung. Auch den aktuellen Tarifstreit seiner Branche verfolge er "eher entspannt".

Entspannt geht es auch bei den offiziellen Grußworten zu. Die neue Produktions- und Lagerhalle strahlt geordnete Verhältnisse aus und unaufgeregt betont Hanke die "moderne Fertigung", um dann eine der kleinen Dichtungen hochzuhalten und selbstbewusst zu erklären, es handele sich zwar nur um ein kleines Bauteil, aber um eines, ohne das kein Auto und keine Bahn fahren könnten.

Bürgermeister Hans Dieter Kahrl gratuliert zur "mutigen unternehmerischen Entscheidung" des Umzugs und Neubaus. Und Michael Kracht von der Industrie- und Handelskammer freut sich, dass der Hufa durch die inzwischen schon jahrzehntelange Einbettung in andere Firmen, aktuell in die Krupke-Holding, ein Schicksal vieler kleinerer Firmen erspart bleibt: die vergebliche Suche nach einem Nachfolger, wenn der Firmengründer stirbt.

Der alte Hufa-Standort in Kaltenherberg ist im Übrigen wieder in neuer Hand: Die benachbarte Alarmanlagenfirma Ludwig hat ihn gekauft.