Dierath: Rockmusik an der Strandbar im Gerätehaus

Hunderte von Gästen kamen zum Fest der Löschgruppe. Höhepunkt war die Rockband Slide aus Lindlar.

Burscheid. So leicht lassen sich die Dierather die eingeschworene Gemeinschaft nicht auseinanderbringen - schon gar nicht durch Regentropfen. "Die Dierather" haben sie sich deshalb auch auf ihre neue Festfahne drucken lassen, die sie am Samstag zum Feuerwehrfest feierlich gehisst haben. Man habe halt innerhalb der Burscheider Feuerwehr einen gewissen Ruf, hieß es.

Unterbrandmeister Dennis Schliekmann vom Festausschuss hatte seine eigene Meinung zu den Regentropfen: "Wir haben doch gutes Wetter, man muss nur daran glauben." Die Gäste zögerten anfangs und "glaubten" sich erst einmal unter den Zeltdächern sicher.

"Schade eigentlich für die Dierather, dass es auf diesem Fest immer regnet", meinte eine Besucherin. Das dementierte Schliekmann: "Es stimmt zwar, dass es bei uns seit Jahren relativ oft nass ist", begann er seine Erklärung, doch "das hier ist doch noch schönes Wetter", meinte er.

Seine Gäste sahen das auch so, denn Parkplätze waren wieder einmal keine mehr zu finden im Dorf und schon als der Abend noch jung war, hatten sich mehrere hundert Gäste an den Bierbänken eingefunden.

Auch Sängerin Melanie Schicha von der Rockband "Slide" hatte ihre gute Laune mitgebracht. Ihr Bandkollege Axel Römer holte im Laufe des Abends noch eine irische Low Whistle, eine Blechflöte hervor und spielte einen schottischen Dudelsack. Klänge wie diese kommen schon seit Jahren gut an in Dierath.

Das Feuerwehrauto parkte diesmal draußen, denn innen im Feuerwehrhaus war Strandbar angesagt. Die Musik der Band hörte man dank Übertragungstechnik auch bei Caipirinha unterm Sonnenschirm.

Der gut 20 Mann starke Zug hat wieder einmal mehr als 40 Helfer für das Fest herbeigetrommelt: "Viel mehr kann man nicht schaffen", lobte der Festausschuss den Gemeinschaftssinn.

Zum Frühshoppen am Sonntagmorgen spielte die Hausband der Dierather Feuerwehr auf. Zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug und die Stimme von Nils Dünweg - das kam schon einmal super an. Schliekmann, der selbst mitspielt, erzählt: "Wir hatten vor zwei Jahren spontan unsere Instrumente geholt." Jetzt hatten sie sich vorbereitet und Musik für mehr als eine Stunde dabei.