Die Stadt habe sich engagiert, um die Burscheider zum Mitmachen zu bewegen: Die Dorfgemeinschaften wurden nicht nur über die Presse über den Wettbewerb informiert, sondern auch persönlich angesprochen. Jedoch ohne Erfolg. Selbst nach der zweiten Fristverlängerung für die Anmeldung ist keine Nachbarschaft dazu bereit, an dem Wettbewerb teilzunehmen.

"Ich habe gerade eben noch mit dem Bürgermeister telefoniert. Ich habe ihm versprochen, dass wir uns im nächsten Jahr beteiligen werden. Aber in diesem Jahr bekommen wir das in der kurzen Zeit nicht mehr auf die Beine gestellt", sagt Dietmar Reinighaus. Schon im August sei die Jury unterwegs, da bliebe kaum Zeit, um sich für den Wettbewerb vorzubereiten. Dabei wäre der Ortsteil Dürscheid, laut Stadtsprecherin Bergfelder-Weiss, ideal für den Wettbewerb. "Dort ist es nicht nur wunderschön, sondern auch die Infrastruktur stimmt."

Dass es vor allen Dingen auf die Infrastruktur ankommt, wissen die Bellinghausener aus Erfahrung. Laut Bürgermeister Kahrl habe die Jury in den vergangenen Jahren anerkennende Worte für den Ortsteil gefunden. Für einen Sieg reichte es jedoch nicht, weil eine Veranstaltungshalle fehlte. "Das ist auch der Grund, warum die Bellinghauser in diesem Jahr nicht mit dabei sind", sagt die Stadtsprecherin. Ginge es nur um die Schönheit, hätten viele Ortsteile große Chancen auf einen Sieg.