„In den Ferien fliegen richtig die Fetzen“

Notwendige Sanierungen in Schulen und Sporthallen konzentrieren sich auf die Sommerpause.

Burscheid. Der Hauptschule geht ein Licht auf: 290 neue Lampen werden nach den Ferien für mehr Helligkeit im Unterricht sorgen. "Und durch die elektronischen Vorschaltgeräte sparen wir bei der Beleuchtung auch noch 30 Prozent Strom", freut sich Ivo Kretschmer, beim städtischen Gebäudemanagement zuständig für die Hauptschule.

Derzeit geht es rund in Burscheids Schulen und Sporthallen. Weil die meisten Sanierungsarbeiten während des laufenden Betriebs nicht möglich sind, konzentrieren sich die Einsätze der Handwerker in der Ferienzeit. Überall schießen die Gerüste in die Höhe. "In den Ferien fliegen richtig die Fetzen", sagt Kretschmer.

Die Hauptschule macht dabei in diesen Sommerferien den größten Anteil aus. Denn nicht nur neue Lampen waren überfällig. Seit 30 Jahren hat die Schule auch dieselben Fenster. Inzwischen sind die Profile undicht, manche Scheiben blind, von den Dämmeigenschaften ganz zu schweigen.

2003 haben vier Klassen bereits neue Fenster erhalten; ab heute folgen 15 weitere. Die restlichen 22 Klassen müssen bis 2009 warten. Außerdem wird in diesen Sommerferien weiter in die Heizung und die Lüftung investiert. Insgesamt kostet das geschnürte Sanierungspaket gut 340000Euro.

Vorteile verspricht sich die Stadt nicht nur bei den Energiekosten für die Beleuchtung, sondern auch bei der Heizung. Denn eine moderne Steuerung ermöglicht entsprechend dem Bedarf künftig auch das Heizen nur einzelner Räume. Zehn Prozent Einsparung soll das bringen.

Wenn in Schulen und Hallen alle Sanierungen gleichzeitig laufen, muss die Vorbereitung stimmen. "Die kompletten Leistungsverzeichnisse sind erst Mitte April im Hauptausschuss beschlossen worden", sagt Holger Wilke, Chef des Gebäudemanagements. Erst danach konnten die Ausschreibungen über die Bühne gebracht werden.

Lohn der Anstrengung: Nach den Ferien können die Hauptschüler wieder gefahrenfrei in der Klasse sitzen. Im vergangenen Jahr war noch eine der maroden Lampen mitten im Unterricht heruntergekracht. Danach war endgültig klar: Ein Austausch ist nicht mehr auf die lange Bank zu schieben.