Notoperation der Kölner OB-Kandidatin gut verlaufen
Köln (dpa) - Die nach einem Messerangriff schwer verletzte Kölner Oberbürgermeisterkandidatin Henriette Reker ist nach einer Notoperation laut den behandelnden Ärzte außer Lebensgefahr.
„Die Operation von Frau Reker ist sehr gut verlaufen“, teilte Professor Bernd Böttiger, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Uniklinik Köln, am Abend mit. „Wir haben keinen lebensbedrohlichen Zustand mehr.“
Professor Karl-Bernd Hüttenbrink, Direktor der Klinik für Hals- Nasen- und Ohrenheilkunde der Uniklinik, sagte zur Prognose für die 58-jährige Reker: „Wir halten zum jetzigen Stand und bei normalem Verlauf die vollständige Wiederherstellung der Gesundheit von Frau Reker für wahrscheinlich.“ Die Ärzte wollten sich frühestens am Sonntagnachmittag wieder zum Zustand Rekers äußern, sagte ein Sprecher der Uni-Klinik.
Ein 44-jähriger Mann hatte Reker am Samstagmorgen auf einem Wochenmarkt in Köln mit einem Messer attackiert und schwer am Hals verletzt. Das Attentat aus vermutlich fremdenfeindlichen Motiven ereignete sich einen Tag vor der Oberbürgermeisterwahl in Köln.