RGM Sanierung Sanierung des RGM startet 2022

Köln · Die Sanierung des Römisch-Germanischen Museums (RGM) startet im kommenden Jahr mit Sanierungsarbeiten der Decke der benachbarten Dombauhütte und einer Trafostation, die für die späteren Arbeiten am Museum selber erforderlich sind.

 Das Römisch Germanische Museum soll 2026 fertig saniert sein.

Das Römisch Germanische Museum soll 2026 fertig saniert sein.

Foto: Federico Gambarini/dpa/Federico Gambarini

Nach großflächigen Bauteilöffnungen haben Sachverständige Feuchteschäden in den Räumen der Dombauhütte offen gelegt, die vor Beginn der Hauptarbeiten abgedichtet werden sollten. Die planerischen Vorleistungen dazu sind nach Angaben der Stadt abgeschlossen und für den Sommer 2022 vorgesehen. Ein vorgezogener Baubeschluss dazu wird für das erste Quartal des neuen Jahres angestrebt.

Die Sanierung des RGM besteht damit aus vier Teilprojekten. Neben der Generalsanierung des Museums als Hauptmaßnahme, Dombauhütte und Trafostation, sind auch die Außenanlagen zur Aufgabenbeschreibung hinzugekommen. Seit dem Ratsbeschluss laufen diverse Voruntersuchungen, die die Planungssicherheit und damit auch die spätere Kostensicherheit erhöhen. Alle erforderlichen externen Planungsleistungen sind durch die Gebäudewirtschaft inzwischen vergeben und beauftragt.

Das Generalplanungsteam erarbeitet mit dem Museum die gestalterisch-konzeptionelle Grundidee der Ausstellungsplanung. Auch Abstimmungen zwischen den Projekten „Sanierung RGM“ und denen der „Historischen Mitte“ (Kurien-/Studienhaus und Kölner Stadtmuseum) laufen, bauliche Schnittstellen sind benannt und werden in Abstimmung geklärt. Insbesondere die unterirdische Verbindung zwischen RGM und Stadtmuseum als Teil des Neubaus „Historische Mitte“ wird derzeit auf ihre Machbarkeit untersucht. Die historischen Exponate Römische Hafenstrasse und Hafentor sind Teil des Ausstellungskonzeptes des RGM und bilden gleichzeitig die zentrale inhaltliche Verbindung der beiden Museen. Untersuchungen von Fassaden, Außenwandelementen und Dach sind nach Angaben der Stadt geplant, um frühzeitig Erkenntnisse zu erforderlichen Sanierungsmaßnahmen zu erhalten und mit der Denkmalschutzbehörde abzustimmen.

Das Gesamtprojekt  befindet sich in der zweiten von insgesamt neun Leistungsphasen. Die dritte Phase  beginnt laut Stadt im März 2022. Der Baubeginn für die Generalsanierung des Museums ist für das Jahr 2023, die Fertigstellung für das Jahr 2026 geplant. Die nächste Kostenschätzung für die Sanierung des RGM wird nach all den vertieften Erkenntnissen und einer Neubewertung von Risiken deutlich über dem liegen, was vorab in 2015 prognostiziert wurde. Nach und nach werden weitere Erkenntnisse und Risiken ermittelt und eine darauf basierende Kostenermittlung mit entsprechend höherer Genauigkeit erstellt.

Der Baupreisindex ist inzwischen deutlich angestiegen, Auflagen des Denkmalschutzes haben sich verändert, die Ausstellungskonzeption weitgreifend erneuert, eine geplante Ausstellungsfläche im Bunkergeschoss erweitert und die zusätzlichen Maßnahmen wie Abdichtung und Sanierung der Decke über der Dombauhütte und einer Trafostation sowie der Abdichtung des gesamten angrenzenden Bereichs über der Tiefgarage beziehungsweise dem Domplateau werden noch hinzukommen.