Kultur Musikschüler zeigen ihr Können
Burscheid. · Traditionell gut besucht war das Backfest in der Lambertsmühle am Sonntag.
Traditionelles Backfest in der Lambertsmühle. Die Kuchen waren lecker, am Ausgabestand für Wertmarken kam Musikschul-Vorsitzender Michael Baggeler kaum nach mit den Forderungen nach Tickets. Die Bänke im Saal waren am Sonntagnachmittag so dicht besetzt, dass für mindestens fünfzig Besucher nur Stehplätze an den Wänden entlang übrig blieben oder ein Eckchen auf der Treppe hinauf ins Museum.
Auf der Liste waren 27 junge Gittarristen vorgemerkt. Jedes junge Musiktalent stellte sich mit einer Komposition vor entsprechend seinem Ausbildungsstand. Die anwesenden Dozenten der Jugend-Musikschule, Tobias Schaaf und Sandor Martinez, konnten ihre Schüler mit ruhigem Gewissen der Öffentlichkeit vorstellen. Was das Lampenfieber betraf, waren davon nicht nur die jüngsten Vortragenden betroffen. Die Reihenfolge wurde geschickt aufgelockert durch den Wechsel von Einzelvorträgen und Duos. So eine, zu Hause viele Mal geprobte Melodie, zum ersten Mal vor fremden Leuten vorzuspielen, ist nicht einfach. Aber die musikalische Unterstützung der Pädagogen half, dass alle ruhig und gelassen blieben.
Zwischen erstem und zweiten Teil erhielten die Preisträger von „Jugend musiziert“ ihre Urkunde und herzliche Gratulation von Seiten der Stadt und Musikschule. Wie die Zuhörer erfuhren, schätzt die Burscheider Einrichtung sich glücklich, dass sie mit fünf Wettbewerbs-Teilnehmern zu den aktiveren Anmeldern gehörte.
Überreicht wurden die Urkunden von der stellvertretenden ehrenamtlichen Bürgermeisterin Silke Riemscheid. Sie erwähnte die Volksweisheit „wo man singt, da lass dich ruhig nieder“ mit der richtigen Ergänzung – „wo man singt und musiziert, da lass dich ruhig nieder.“
Die zweite Stunde der Schüler-Präsentation gehörte den Fortgeschrittenen auf ihren Instrumenten. Einer Prelude von J.S. Bach (Felix Peter) und dem Allegro von G.P. Telemann (Jireh Reginold) folgten ebenbürtige zeitgenössische Stücke, dargeboten von zehn weiteren „Meister-Aspiranten“.