Schützenfest Hilgen: Der neue ist ein alter König

Heinz Dabringhaus regiert zum zweiten Mal nach 26 Jahren die Hilgener Schützen.

<strong>Hilgen. Als Heinz Dabringhaus im gut gefüllten Festzelt sitzt, hat er zwar zuvor drei Schüsse auf eine Scheibe abgegeben. Er weiß aber noch nicht, ob seine Treffsicherheit für das angestrebte Amt ausgereicht hat. Schließlich hat er mit Ingeborg Wienhusen, Klaus Küpper und Manfred Reinemund drei kompetente Konkurrenten. Ein wenig muss sich das langjährige Mitglied des Hilgener Schützenvereins noch in Geduld üben. Zunächst gibt Frank Müller den neuen Schützenprinzen bekannt: Der 18-jährige Kevin Assmann schoss am besten und verwies die beiden Jungschützen Andre Simonides und Michael Rachner auf die Ränge. Für Kevin Assmann ist es kein neues Amt, das er nun für ein Jahr bekleidet; er war bereits vor vier Jahren Schützenprinz. Frank Müller tritt wieder ans Rednerpult und alle warten gespannt auf den Höhepunkt des Tages: "Unser neuer Schützenkönig ist - Heinz Dabringhaus." Die Anwesenden applaudieren, manche jubeln dem neuen König zu. Der 67-Jährige selbst freut sich augenscheinlich. "Der ist baff", meint Pressesprecher Ludwig Nutz. Das Blasorchester Lyra aus Brachbach stimmt direkt nach der Proklamation den Hilgener Schützenmarsch eine eigens für den Verein komponierte Melodie an.

Ebenso wie für Kevin Assmann ist das Amt auch für Heinz Dabringhaus kein Novum: 1971/72 war er schon einmal Schützenkönig. Für die nächsten zwölf Monate werden ihm neben seiner Frau Friederike die Adjutanten Klaus und Waltraud Küpper sowie Axel und Ingeborg Wienhusen zur Seite stehen. Andre Simonides wird den Prinzen als Adjutant unterstützen.

Frank Müller dankt dem scheidenden Königspaar Siegfried und Cornelia Simonides für ihre gelungene Amtszeit. Dem neuen Schützenkönig Heinz Dabringhaus sichert der Vorsitzende die Unterstützung von Vorstand und Schützen zu.

Festwochenende Die jüngsten unter den Schützen feierten bereits am Freitag mit einer Kinderdisco. Am Samstag wurde bis tief in die Nacht mit dem verrückten Ehepaar "Die Beckendorfer Knallköpp" gefeiert, bevor gestern die Regenten ermittelt wurden.

Umzug Zum Abschluss des 84. Schützenfestes zogen die 120 Schützen samt Anhängern und Blaskapellen vom Schützenplatz durchs Dorf und zurück.