Sonderausstellung im NS-Dok Der Warschauer Aufstand 1944

Eine neue Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum dokumentiert den 63 Tage dauernden Aufstand der polnischen Heimatarmee (Armia Krajowa) gegen die deutsche Besatzung im Sommer 1944. Sie ist von heute bis zum 29. April zu sehen.

Während des Aufstandes kam es zu einer systematischen Tötung von gefangengenommenen Aufständischen und Zivilisten, die erst nach der Kapitulation der Aufständischen aufhörte, sowie zur fast vollständigen Zerstörung der Millionenstadt Warschau, die auch nach dem Ende der Kämpfe fortgeführt wurde. Die Ausstellung bindet den Aufstand in die Geschichte Warschaus ab 1918 ein. Der Warschauer Aufstand vom 1. August bis 2. Oktober 1944 ist für Polen ein Schlüsselereignis seiner Geschichte und von größter Bedeutung für die nationale Identität. In Deutschland hingegen ist das Ereignis viel weniger bekannt als der Aufstand im jüdischen Ghetto von Warschau 1943. Bei der brutalen Niederschlagung des Aufstandes 1944 durch SS, Polizei, Waffen-SS und Wehrmachtseinheiten wurden rund 150 000 Menschen in Warschau ermordet. Das Begleitprogramm zur Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Museum des Warschauer Aufstand und dem Generalkonsulat der Republik Polen zusammengestellt. Foto: Museum des Warschauer Aufstands