Verfolgungsjagd ohne Erfolg

Mit einem in Burscheid gestohlenen Alfa waren die Täter in Bergisch Gladbach auf Einbruchstour gegangen.

Rhein.-Berg. Kreis. Trotz eines polizeilichen Großeinsatzes ist zwei Einbrechern in Bergisch Gladbach in der Nacht zum Dienstag die Flucht gelungen. Einiges deutet inzwischen auf eine straff organisierte osteuropäische Bande hin. In der Kreisstadt waren die Täter mit einem Alfa Romeo auf Einbruchstour gegangen, den sie am Wochenende in Burscheid-Eichenplätzchen gestohlen hatten.

In Bergisch Gladbach fielen die beiden Einbrecher einem privaten Sicherheitsdienst auf. Dem alarmierten Streifenwagen kam der gestohlene Alfa mit Originalkennzeichen entgegen. Die Verfolgungsjagd endete in einer Sackgasse; die zwei Männer flüchteten zu Fuß in ein angrenzendes Wald- und Wiesenstück.

Obwohl Diensthundeführer und Einsatzkräfte aus Wuppertal, Köln und Gummersbach angefordert wurden, blieb die Suche nach den Flüchtigen erfolglos. Der gestohlene Alfa wurde sichergestellt und gestern von Spezialisten untersucht. Er war in der Nacht zum Sonntag in Burscheid gestohlen worden, nachdem die Täter zuvor in ein Einfamilienhaus eingestiegen waren und die Schlüssel gestohlen hatten.

In derselben Nacht scheiterte in der unmittelbaren Nachbarschaft in Eichenplätzchen ein weiterer Einbruch, bei dem die Täter versucht hatten, ein Holzfenster aufzubohren. Diese Methode deutet nach Ermittlereinschätzung auf ein organisiertes Bandenwesen hin.

In Bergisch Gladbach wurden die Einbrecher durch den aufmerksamen Sicherheitsdienst gestört. Ihnen werden inzwischen noch mindestens zwei spätere Einbrüche in dieser Nacht zugeordnet. In einem Fall wurden sie bei einem Einbruchversuch von den Hausbewohnern entdeckt und flüchteten unerkannt.

Im anderen Fall drangen sie nach ihrer Flucht wie in Burscheid in ein Einfamilienhaus ein, stahlen die Schlüssel eines Ford Galaxy und dann den Wagen selbst. Besonders zu diesem dunkelgrünen Pkw älteren Baujahrs mit dem Kennzeichen GL-BR 122 erhofft sich die Polizei jetzt Hinweise.

Die beiden Flüchtigen sollen beide etwa 1,80 Meter groß sein, osteuropäischer Herkunft und von sportlicher Statur. Sie tragen kurze, teilweise stoppelige Haare und waren zur Tatzeit überwiegend dunkel gekleidet; ein Mann trug allerdings helle Oberbekleidung.

Hinweise werden unter Telefon 02202/2050 oder in Eilfällen auch über den kostenlosen Notruf 110 entgegengenommen.