Strahlender Sonnenschein, frühsommerlicher Temperaturen – einladender konnten die Stadtstrände kaum in die neue Saison starten. Nachdem die letzte von reichlich Regen geprägt war, freut sich Geschäftsführer Axel Michels ganz besonders darüber: „Es kann nur besser werden. Wir starten jetzt positiv und optimistisch in die neue Saison.“
Dass der Start später war als sonst, hatte logistische Gründe. Es sei einfacher gewesen, nicht eine Woche vorher, also rund um Karneval, aufzubauen, verrät Michels. „Wir haben alles auf dieses Wochenende gesetzt.“ Das Wetter spielt schon mal mit und wird sicherlich auch zahlreiche Gäste überzeugen. Schon kurz nach der Eröffnung um 14 Uhr hatten es sich die ersten Gäste auf den Stühlen am Rhein bequem gemacht.
Zwei Strände schon offen,
einer noch nicht
Erst einmal haben die Stadtstrände am Mannesmannufer und am Robert-Lehr-Ufer eröffnet. Die Eröffnung des Kunst- und Kulturstrandes am Tonhallenufer verzögere sich in diesem Jahr etwas, weil die dortige Frühlingskirmes wegen Ostern später als im Vorjahr beginnt. Dort geht es mit dem Stadtstrand erst am 21. Mai los. Das sei auch der Grund, warum es zur Nacht der Museen Ende April nicht wie im Vorjahr ein Special am Stadtstrand am Tonhallenufer gebe, sondern an einem anderen Ort ganz in der Nähe. „Wir haben dafür etwas ganz Besonderes geplant.“
Ansonsten rechnet Michels in der Saison wieder damit, dass besonders die Food-Festivals am Rhein viele Besucher anziehen werden. Im vergangenen Jahr sei während des Italien-Festivals, das erstmals dort stattfand, sehr viel los gewesen. Für die gastronomische Versorgung ist auch in diesem Jahr wieder gesorgt: An jedem Stadtstrand solle mindestens ein Foodtruck stehen, sagt der Geschäftsführer. Dabei gebe es ein paar Neuheiten: Die Nordmanns Eisfabrik werde schwerpunktmäßig mit einem Eiswagen am Robert-Lehr-Ufer stehen, an Wochenenden soll ein Pfannkuchenbike die Standorte anfahren und für das Tonhallenufer gebe es Gespräche für thailändische Gerichte und Sushi.
Auch die Getränkeauswahl wurde Jahr erweitert. „Nach dem Dry January wollen viele vielleicht einfach alkoholfrei weitermachen. Deshalb haben wir dieses Angebot erweitert.“ So gibt es nun die beliebten Spritz-Varianten auch alkoholfrei und auch verschiedene Biere werden ohne Alkohol angeboten. Nur bei alkoholfreiem Wein seien sie noch immer auf der Suche, bisher habe noch kein Geschmack überzeugt. Neben den für den Stadtstrand gebrauten und beliebten Bio-Bieren gibt es auch Cocktails mit Basilikum- oder Himbeergeschmack.
Auch am Bestellvorgang wird sich etwas ändern. Ab Samstag können die Besucher die Getränke über eine App direkt an ihren Platz bestellen und müssen sich nicht mehr an der Bar anstellen. Das war im Vorjahr schon angekündigt und auch getestet worden, nun geht die vom Stadtstrand-Team entwickelte App an den Start. „Gerade für die Besucher, die allein oder zu zweit da sind, wird es jetzt viel bequemer, nicht mehr seinen Platz aufzugeben oder die Begleitung alleine sitzen zu lassen.“ Um den Service zu ermöglichen, seien auch weitere Mitarbeiter eingestellt worden. In der Hochphase in den Sommermonaten seien etwa 150 Mitarbeiter an den drei Standorten im Einsatz.
Das Ziel für die Stadtstrände sei auch in diesem Jahr wieder, den Besuchern an den drei Standorten verschiedene Angebote zu bieten. So wird es an den Wochenenden tagsüber am Robert-Lehr-Ufer kleine Events mit Livemusik geben. Am Tonhallenufer seien wieder mehr als 250 Events geplant, auch ein Western-Festival mit Countrymusik und Barbecue sei in Planung. In den kommenden Monaten solle gerade dieser Standort auch noch wetterunabhängiger werden. Die Saison endet dann wieder am 31. Oktober.