Demo in Düsseldorf Rund 1000 Menschen demonstrieren für Frieden in der Welt

Düsseldorf · Der Ukraine-Krieg bereitet Sorgen und stand im Zentrum der Demonstration am Wochenende in Düsseldorf.

Der Umzug führte vom DGB-Haus zum Rathaus.

Der Umzug führte vom DGB-Haus zum Rathaus.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Rund 1000 Menschen sind am Samstagnachmittag durch die Innenstadt gezogen, um im Rahmen der traditionellen Ostermärsche für Frieden in der Welt zu demonstrieren. „Wir protestieren gegen den Krieg. Gegen den Krieg in Mali, gegen den Krieg, den die Türkei auch gegen Kurden führt, und natürlich auch gegen den Krieg in der Ukraine, gegen das dort seit 13 Monaten stattfindende Töten und Zerstören“, sagte Ostermarsch-Mitorganisator Felix Oekentorp.

„Die Kriegskredite in Höhe von 100 Milliarden Euro, von der Regierung euphemistisch als Sondervermögen bezeichnet, verhindern die Finanzierung von notwendiger Infrastruktur und Investitionen“, sagte Oekentorp. Schultoiletten seien in bedauernswertem Zustand und die im Koalitionsvertrag verabredete Kindergrundsicherung stehe auch zum Abschuss bereit. Im Krieg bleibe kein Geld für Kinder.

So stand der von Russland initiierte Angriffskrieg in der Ukraine im Mittelpunkt des Protestes. Auch, weil die Auswirkungen in Deutschland deutlich zu spüren seien. „Die aktuellen Entwicklungen, wie die angekündigte Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus, die Lieferung von Uranmunition an die Ukraine und die Tatsache, dass ab dieser Woche nun deutsche Panzer in diesem Krieg zum Einsatz kommen, machen deutlich, dass die Eskalation in und um diesen Krieg voranschreitet. Die Ostermarschierer teilen die Sorgen vieler Menschen in unserem Land vor dieser Entwicklung und den Wunsch nach einer Friedenslösung“, hatten die Organisatoren der Ostermärsche an Rhein und Ruhr in einer Mitteilung erklärt. Organisiert wurden die Ostermärsche vom Landesverband NRW der „Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (VVN-BdA). Eine bunte Schar – meist politisch linksorientierter Menschen – machte sich vom DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße über die Ost- und Graf-Adolf-Straße, die Kö, Heinrich-Heine-Allee und Mühlenstraße auf den Weg Richtung Marktplatz zur Abschlusskundgebung. Die Stimmung war friedlich, die Parolen altbekannt: „Raus aus der Nato“ war eine der Forderungen der Demonstrierenden. Zu der Teilnahme am Ostermarsch hatte auch der „Düsseldorfer Appell gegen die Hochrüstung“, eine Initiative bestehend aus Mitgliedern der Gewerkschaften Verdi und IG Bau, der VVN-BdA, der SPD und der Linken sowie Attac und weitere Friedensbewegter, aufgerufen.