12 Festnahmen bei Großeinsatz gegen Einbrecherbanden
Düsseldorf (dpa). Mit umfangreichen Kontrollen in großen Teilen des Rheinlandes ist die Polizei erneut gegen organisierte Einbrecher- und Diebesbanden vorgegangen. Im Regierungsbezirk Düsseldorf waren am Donnerstag fast 1700 Polizisten im Einsatz bei Kontrollen an Straßen, in Hotels sowie bei Überprüfungen in Fernbuslinien und Wohngebieten.
In Düsseldorf waren fast 270 Polizisten an der Aktion beteiligt. 12 Personen wurden festgenommen, davon sieben vollstreckte Haftbefehle. Insgesamt wurden an mehr als 40 Kontrollstellen 519 Fahrzeuge und 912 Personen überprüft.
Bereits im Vorfeld gingen den Beamten zwei junge Einbrecherinnen ins Netz. Sie wurden auf frischer Tat mit einem sogenannten Flipper nach einem versuchten Einbruch auf der Albertstraße in Flingern erwischt. Nach der Identitätsfeststellung mussten sie wegen fehlender Haftgründe entlassen werden.
Am Donnerstagmorgen wurde ein Hotel an der Kölner Straße durchsucht. Dort hatten sich zehn Männer aus Nordafrika getroffen. Darunter drei bekannte Gepäckdiebe. Es wird davon ausgegangen, dass sich alle hier zur Verübung von Straftaten aufgehalten haben.
In einem Hotel an der Worringer Straße hielt sich ein 41-Jähriger auf, der mit Haftbefehl (Verdacht illegaler Aufenthalt) gesucht wurde. Bei der Kontrolle eines Hauses an der Hoffeldstraße stießen die Fahnder auf drei mit Haftbefehl gesuchte Männer im Alter von 41, 47 und 52 Jahren. Die Düsseldorfer Polizei wird am Freitag eine Gesamtbilanz des Einsatzes veröffentlichen. Auch in Bonn waren zugleich mehr als 100 Beamte im Kampf gegen Einbrecher und Taschendiebe unterwegs.
„Ziel ist, den Fahndungsdruck auf mobile Einbrecherbanden zu erhöhen“, sagte am Abend ein Sprecher des NRW- Innenministeriums zu den regionalen Kontrollen. Die Fahnder wollten mit den Aktionen außerdem Erkenntnisse über Strukturen und Reisewege von mobilen Banden gewinnen, auf deren Konto viele Einbrüche gingen.