Düsseldorf 17.000 Euro für tödlichen Arbeitsunfall

Das Strafverfahren gegen drei Geschäftsführer wurde eingestellt.

Düsseldorf. Im Mai vor vier Jahren kam ein 24-jähriger Bauarbeiter bei einem Arbeitsunfall an der Albertstraße ums Leben, sein 39-jähriger Kollege wurde so schwer verletzt, dass er seitdem im Rollstuhl sitzt. Am Mittwoch wurde ein juristischer Schlussstrich gezogen.

Das Strafverfahren gegen die drei Geschäftsführer der Baufirma wurde eingestellt. Allerdings müssen die 49, 54 und 62 Jahre alten Männer noch einmal 17.000 Euro an das Opfer beziehungsweise die Hinterbliebenen des Toten zahlen.

Eine mehrere Tonnen schwere Seitenmauer war damals plötzlich eingestürzt. Der 24-Jährige starb noch auf der Baustelle. Es dauerte 40 Minuten, bis die Rettungskräfte den anderen Arbeiter befreien konnten. Dem 39-Jährigen musste kurz danach ein Bein amputiert werden.

Für die Angeklagten sprach, dass die Baufirma bereits insgesamt 80.000 Euro an die Witwe und den Schwerbehinderten gezahlt hatten. Zwei Geschäftsführer zahlen jeweils weitere 7000 Euro als Entschädigung an die Opfer, der dritte 3000 Euro. Daraufhin wurde das Strafverfahren eingestellt.