Düsseldorf Arme Brüder: Ex-Geschäftsführer klagt gegen Kündigung

Die Ordensgemeinschaft hatte den Mann wenige Monate nach dem Finanzdebakel um 7,2 Millionen Euro entlassen.

Düsseldorf. Der ehemalige Geschäftsführer der Ordensgemeinschaft der Armen-Brüder, Heinz-Theo W., fechtet seine Kündigung an. Ein entsprechendes Verfahren ist vor dem Arbeitsgericht in Düsseldorf anhängig, bestätigte am Dienstag eine Sprecherin des Gerichts. Das Verfahren habe bereits stattgefunden, das Datum für einen Gütetermin stehe noch nicht fest.

W. musste die Armen Brüder im September verlassen, wenige Monate nach dem Finanzdebakel um den Verlust von 7,2 Millionen Euro. Wie berichtet, hatten die Verantwortlichen der Armen Brüder das Geld damals einem Dresdner Finanzdienstleister anvertraut, um damit ordentlichen Gewinn zu machen.

Stattdessen ermittelte später die Staatsanwaltschaft und sprach von einem Anlagevermögen in Höhe von 400 Millionen Euro und 24 0000 Geschädigten. Darunter auch der Verein „Ordensgemeinschaft der Armen-Brüder des heiligen Franziskus Sozialwerke“ (Franziskaner) aus Düsseldorf.

Dirk Buttler, Vorsitzender der Ordensgemeinschaft, hofft, zumindest 20 Prozent der Millionenanlage zurückzubekommen. Diesen Satz habe der Insolvenzverwalter am Ende eines langen Prozesses zumindest für denkbar gehalten.