67-Jährige stirbt in den Flammen

Feuer zerstört eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus Am Flugfeld.

Düsseldorf. Auch am Tag danach steigt immer noch der beißende Brandgeruch in die Nase, wenn man an dem Haus am Flugfeld in Kalkum vorbeigeht.

Dort hat ein Feuer gegen 3 Uhr in der Nacht zu Freitag gewütet — eine 67-jährige Bewohnerin hat dabei ihr Leben verloren. Sie konnte zunächst reanimiert werden, ist dann jedoch ihren schweren Brandverletzungen erlegen.

Die Stufen im Treppenhaus sind bisher nicht gereinigt worden und immer noch voller Ruß. Der Gestank wird mit jeder weiteren Stufe nach oben immer schlimmer.

Beim Betreten der Wohnung wird deutlich, wie schlimm die Flammen gewütet haben. Die Wohnung ist komplett schwarz und verrußt. Überall liegen die Trümmer herum. Im Schlafzimmer ist von den Betten nur noch das Metallgerüst zu sehen.

In der Küche sind alle Elektrogeräte verschmort und die Plastikummantelungen sind nicht mehr zu sehen. Die Farbe ist von den Wänden abgeplatzt. Zentimeterhoch liegt Asche in den Zimmern.

Bereits am frühen Morgen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen und mit einem Sachverständigen die Wohnung untersucht. Nach einigen Stunden wird klar, dass das Feuer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht durch einen technischen Defekt verursacht wurde.

„Das Problem bei einem solchen Feuer ist, dass die meisten Beweise auch mit verbrennen“, sagt Torben Konrad vom Kriminalkommissariat 11, das die Ermittlungen leitet.

Jochen Schütt, Sprecher der Polizei, bestätigt am Nachmittag, dass offenbar fahrlässiger Umgang mit offenem Feuer die Brandursache war. Ob eine umgestürzte Kerze schuld war, oder ob das Feuer von der 67-Jährigen Bewohnerin selbst gelegt wurde, wollte Schütt weder bestätigen noch dementieren.