Kirmes Auch dieses Jahr kein Füchschen-Zelt auf der Kirmes
Der Betreiber zieht sich auf längere Sicht von der Großveranstaltung zurück. Als Grund nennt er das erhöhte Sicherheitsrisiko.
Düsseldorf. Schon im vergangenen Jahr mussten Kirmes-Besucher auf das Partyzelt der Brauerei "Im Füchschen" verzichten - und das wird wohl auch so bleiben. Das „King’s Palace“, so heißt das Partyzelt der traditionellen Altbierbrauerei, wird auf längere Sicht nicht mehr auf der Düsseldorfer Rheinkirmes sein. Das hat jetzt Brauerei-Inhaber Peter König entschieden, nachdem er sich lange und gründlich im engsten Kreis beraten hat. Die Entscheidung, seinen Partybetrieb auf der Kirmes aufzugeben, hat er sich nicht leicht gemacht.
Das „Füchschen ist seit 28 Jahren auf der Rheinkirmes vertreten, die letzten Jahre mit dem „King’s Palace“. 115.000 Gäste vermeldete die Brauerei nach der Rheinkirmes 2015. „Unser Zelt ist Kult, es ist offen, es ist groß und auch aufgrund unserer Performance mit namhaften DJs, Lightshows und Gastkünstlern immer sehr gut besucht. Aber gerade weil unser Konzept so erfolgreich ist, stellt sich jetzt die Sicherheitsfrage für unser Zelt aktuell noch einmal ganz neu: Wenn ich an den Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt denke, und die angekündigten und zum Glück vereitelten Anschläge gerade auch in den letzten Wochen, bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich vor diesem realen Hintergrund noch hundertprozentig für die Unversehrtheit meiner Gäste und Mitarbeiter garantieren kann.“, so der Altbierbrauer und Kirmes-Schausteller, der sich nicht erst dieses Jahr die immer dringlicher gewordene Frage nach der Sicherheit seines stetig populärer gewordenen Zeltes gestellt hat.
König hat keinen Zweifel, dass Kirmesleitung und Sicherheitskräfte alles tun, um jedes noch so kleine Sicherheitsrisiko auszuschließen. „Aber als Betreiber einer solchen Großveranstaltung wie das King’s Palace habe ich nun einmal die Letztverantwortung, stehe ich allein hierfür gerade, und deshalb muss ich mich mit der auch in Deutschland größer gewordenen Anschlagsgefahr bei Veranstaltungen im sensiblen öffentlichen Raum auseinandersetzen. Das nimmt mir keiner ab. Ich weiß, dass es in unserer freien und offenen Gesellschaft keine absolute Sicherheit geben kann. Aber ich muss auch sehen, dass die Lage zunehmend unwägbarer auch für unsere Veranstaltung wird. Darum ich habe mich jetzt, nach einem langen, quälenden Abwägungsprozess gegen die Fortsetzung des Zeltes in seiner jetzigen Form entschieden.“ Red